Paladin Asset Management: Investorenbrief Q3/2022

Fonds

Weit und breit kein sicherer Hafen, der Anlegern 2022 bislang hätte Schutz bieten können. Auch im letzten Quartal standen nahezu alle Anlageklassen massiv unter Druck.

17.10.2022 | 10:54 Uhr

Der sich weiter verschärfende Krieg zwischen Russland und der Ukraine, die höchste Teuerung seit den 1950er Jahren und ein unaufhaltsam steigendes Zinsniveau halten die Märkte unverändert im Würgegriff. Sorgen um die Energieversorgung und drastische Anzeichen für eine Rezession lasten nun zusätzlich schwer und ziehen die Stimmung nach unten.

Unser langfristiges Ziel mit dem Aktienfonds Paladin ONE ist es, eine durchschnittliche Rendite von 10 Prozent bei vergleichsweise geringem Risiko für unsere Investoren zu ermöglichen. Auf kurze Sicht ist das Minus von 21,9% seit Jahresbeginn schmerzlich (Stand 30.09.2022), auch wenn die Indizes ganz überwiegend noch deutlich tiefer unter Wasser stehen: DAX -23,7%, MDAX -36,3% und der mit unserem Anlageuniversum noch am ehesten vergleichbare SDAX -35,9%.

Auch im langfristigen Vergleich zeigt unser Paladin ONE unverändert eine weit bessere risikoadjustierte Performance und lässt alle vorgenannten Indizes deutlich hinter sich. Wer seit Anfang 2015 in unserem Fonds investiert ist, freut sich ungeachtet des jüngsten Rückgangs über eine respektable Wertsteigerung von 92,5% (entspricht knapp 9% p.a.). DAX (24,1%), MDAX (32%) oder SDAX (45,1%) sind im direkten Vergleich allesamt weit abgeschlagen.

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Die Fondsmanagerplattform Citywire vergleicht uns seit mehreren Jahren mit rund 50 Fonds unserer Peergroup. Genau vor fünf Jahren – im Investorenbrief Q3 2017 – haben wir das Ergebnis erstmalig mit unseren Anlegern geteilt. Die im Vergleich beste risikoadjustierte Performance sicherte dem Paladin ONE schon damals einen Spitzenplatz.

Die heutige Grafik (Stand 31.08.2022) zeigt ein fast unverändertes Bild. Wir stehen mit dem Paladin ONE im Performance-Ranking an erster Stelle und die Volatilität ist nach wie vor deutlich geringer als bei den Vergleichsfonds. Aber während unser Fonds eine Performance von über 46% zeigt, sind viele andere Fonds über fünf (!) Jahre unter die Nulllinie abgetaucht.

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Der selektive Aspekt unseres Investmentprozesses ist ein Grund für das konstant gute Ergebnis. Auf heiß laufende Bewertungen reagierten wir mit Zurückhaltung. Bei einer Vielzahl dieser Unternehmen nicht investiert gewesen zu sein, hat unsere Performance in schwachen Marktphasen abgefedert – und führt damit zu einem deutlich besseren Abschneiden gegenüber unseren Mitbewerbern.

„Eingemauert in Angst?“ Neue Chancen tun sich auf.

Auch wenn uns die aktuelle Etappe wirklich keine Freude bereitet, sehen wir uns für die vor uns liegende Wegstrecke gut gerüstet. Welche Auswirkungen die Rezession haben wird und wann die Börsen ihr Tief markieren, das werden wir auch in dieser Krise erst dann wissen, wenn sie bereits hinter uns liegt. Eine gewisse Unsicherheit gehört dazu und erfahrene Investoren wissen mit ihr umzugehen.

„Wir sind eingemauert in Angst“, dieses Zitat beschreibt präzise die Gefühlslage vieler Anleger. Aktien wurden in den letzten Wochen durch die Bank weg verkauft. In einigen Fällen sicherlich begründet, weil Unternehmen in ihrer Entwicklung tatsächlich negativ betroffen sind. In vielen Fällen jedoch finden wir Titel auf dem Verkaufszettel, die operativ unverändert stabil stehen oder sogar wachsen. Wir sind uns sicher, dass diese Aktien in einer Erholungsphase zu den ersten Gewinnern zählen werden. Deshalb setzen wir jetzt alles daran, diese Chancen zu identifizieren und mit ruhiger Hand gezielt zu investieren.

Nicht zuletzt deshalb legen wir mit dem Paladin ORIGINS genau jetzt auch unseren zweiten Fonds auf. Der Fokus wird hier auf Unternehmen liegen, die bezogen auf ihre Marktkapitalisierung nochmals ein Stück kleiner sind als jene, in die der Paladin ONE aktuell investiert. Auch hierzu werden wir in den nächsten Monaten berichten.

Wir wünschen eine schöne Herbstzeit und viel Freude beim Lesen.

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