Welche das sind und mehr zu den derzeitigen M&A Aktivitäten erfahren Sie im aktuellen Bericht zum GREIFF "special situations" Fund. Jetzt lesen:
09.06.2020 | 12:20 Uhr
Das Hochfahren vieler Wirtschaftszweige sowie eine unverändert vorsichtige Positionierung vieler Marktteilnehmer waren die elementaren Kurstreiber für die Fortsetzung der Aktienmarktrallye. Wie nicht anders zu erwarten war, kochen die M&A-Aktivitäten hingegen unverändert auf Sparflamme. Die Unternehmen sind größtenteils mit sich selbst und den Veränderungen durch die Corona-Krise beschäftigt. Wenn, dann dürfte in den Chefetagen mit Blick auf die nächsten Monate das Thema Re-Organisation ganz oben auf der Agenda zu finden sein. Endspielsituationen, insbesondere Squeeze Outs, bleiben von diesen übergeordneten Trends mehr oder weniger unabhängig, was die jüngsten publizierten Squeeze Out-Verlangen wie bei HSBC Trinkaus & Burkhardt unterstreichen.
Im Segment der BUG-Aktien wurde bei First Sensor nun der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag auch auf der Hauptversammlung beschlossen. Investierte Anleger erhalten jährlich eine garantierte Ausgleichszahlung in Höhe von 0,20 EUR je Aktie. Hier eröffnet sich weiteres Kurspotenzial erst auf den zweiten Blick unter Einbeziehung der Unternehmensbewertung sowie einer weiteren Strukturmaßnahme (siehe letzter Monatskommentar). Insgesamt bleibt festzustellen, dass sich Corporate Action im Feld der Immobilienaktien auf unverändert hohem Niveau bewegt. So kündigten Ado Properties und Adler Real Estate eine noch engere Zusammenarbeit über einen BuG-Vertrag an. Eine fundamentale Einschätzung und weitere mögliche Performancequellen in Zusammenhang mit Strukturmaßnahmen haben wir bereits im letzten Monatsbericht ausführlicher beleuchtet. Im ersten Schritt bleibt es bei einem reinrassigen Aktientausch, sprich Ado Properties Aktien, die den verbleibenden Adler Real Estate-Investoren angeboten werden.
Derweil konnte eine Vielzahl von Übernahmen in Deutschland trotz Coronakrise unfallfrei ins Ziel gerettet werden: ob Isra Vision, RIB Software oder Sixt Leasing, die aktuell allerdings allesamt aufgrund geringer Liquidität gepaart mit derzeit nur mickrigen und vagen Arbitragerenditen keine attraktiven Renditenchancen bieten. Bei den Squeeze Outs wie MAN und AUDI ziehen sich die weiteren formaljuristischen Schritte wie das Abhalten der Hauptversammlung in die Länge. Abwarten ist hier zunächst angesagt.
Bei den Nachbesserungsrechten hat das Landgericht Berlin in Sachen Pixelpark die Barabfindung für den Ausschluss der Minderheitsaktionäre von 1,96 EUR auf 2,41 EUR je Aktie ordentlich erhöht. Der Fall datiert aus dem Jahr 2012 und zeigt, dass eine recht lange Wartedauer mit ansprechender Rendite belohnt werden kann. Ob hier eine kurzfristige Einigung mit der Gegenseite, sprich der französischen Publicis erzielt werden kann, bleibt jedoch abzuwarten.
Zu guter Letzt bleibt zu erwähnen, dass Großaktionäre unverändert Bereitschaft zeigen, Aktienpakete mit stattlichem Aufpreis zu erwerben, wenn dadurch beispielsweise ein Squeeze Out umsetzbar wird. Im abgelaufenen Monat konnte eine solche Transaktion erfolgreich abgeschlossen werden, die auch in erheblichem Maße zum positiven Monatsergebnis beitrug. Wir sind der festen Überzeugung, dass im weiteren Jahresverlauf weitere solcher „Deals“ werterhöhend realisiert werden können.
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Quelle Schaubilder: Eigene Berechnungen
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