Pictet AM: Das Potenzial von Adipositas-Medikamenten unter der Lupe

Pictet AM: Das Potenzial von Adipositas-Medikamenten unter der Lupe
Gesundheit

Die nächste Generation von GLP-1-Therapien verspricht mehr als nur Erfolg beim Abnehmen.

19.03.2025 | 08:12 Uhr

Schätzungen zufolge hat jeder achte Amerikaner in den letzten zwei Jahren Medikamente zur Gewichtsreduktion wie Ozempic eingenommen. Die zunehmende Verbreitung dieser Medikamente birgt ein erhebliches wirtschaftliches Potenzial und könnte die Medizin-, Lebensmittel- und Freizeitbranche nachhaltig verändern.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unserer Analysten und Anlageverwalter, die zusammen mehr als 10,5 Milliarden US-Dollar in Aktienportfolios aus den Bereichen Gesundheit, Biotechnologie, Konsumgüter und Nahrungsmittel betreuen.

Beim Blick auf die nächste Generation von Medikamenten gegen Fettleibigkeit kommen unsere Investmentexperten zu dem Schluss, dass diese in drei wesentlichen Punkten klare Vorteile gegenüber den bisherigen Präparaten haben und zudem über ein deutlich grösseres Marktpotenzial verfügen.

In erster Linie erhofft man sich weniger – und weniger schwere – Nebenwirkungen.

Denn ein Hauptproblem aktueller GLP-1-Medikamente sind Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Magen-Darm-Beschwerden. Diese können zwar mit der Zeit abklingen, führen aber dazu, dass viele Patienten die Behandlung abbrechen.

Verschiedene Pharma- und Biotechnologieunternehmen arbeiten daher nun gezielt an besser verträglichen Wirkstoffen.

Ein weiteres mögliches Verbesserungsmerkmal neuer Medikamente ist die Art der Gewichtsabnahme. Viele bisherige Präparate führen neben dem Fettabbau auch zum Verlust von Muskelmasse, was gesundheitliche Risiken birgt. Die Medikamentenentwickler forschen deshalb an neuen Ansätzen, die eine Gewichtsreduktion ohne Muskelabbau ermöglichen. Dabei kommen verschiedene Modifikationen bestehender Medikamente infrage.

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