Das Interesse an einer Honorarberatung beim Kauf von Investmentfonds ist erheblich gesunken, so das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Studie, die AXA Investment Managers (AXA IM) mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt hat.
19.03.2013 | 16:01 Uhr
Während 2010 noch über die Hälfte der Deutschen für die Beratung direkt an den Berater bezahlen wollten, sind dies derzeit nur noch rund ein Drittel. 42 Prozent der Befragten bevorzugen die klassische Fondsgebühr, bei der die Berater beim Verkauf eines Investmentfonds eine Provision erhalten. 14 Prozent der Deutschen können keine Entscheidung zwischen Fondsgebühren und der Honorarberatung treffen. „Es scheint, als würden die Deutschen weiterhin die klassische Zahlungsweise bevorzugen“, so Karin Kleinemas, Head of Marketing, Communications & Brand Northern Europe bei AXA IM. „Das kann damit zusammenhängen, dass der Sinn und die Vorteile einer Honorarberatung in Deutschland bisher noch nicht bekannt sind.“
Beratung generell ist für 91 Prozent der Deutschen beim Kauf von Investmentfonds weiterhin enorm wichtig. Das Vertrauen in den Berater ist dabei eine Grundvoraussetzung, insbesondere für Fondsbesitzer und Menschen, die sich mit Finanzthemen bereits gut auskennen (jeweils 91%). Dies ist nicht verwunderlich: Immerhin nehmen die Deutschen in erster Linie den Anlageberater in Anspruch, um Informationen zu Finanzthemen zu erhalten, so ein weiteres Ergebnis der Studie.
22 Prozent der Deutschen wären sogar bereit, für die Verbesserung des eigenen Finanzwissens zu bezahlen, darunter vor allem Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro (30%) und Menschen, die sich sehr gut mit Finanzthemen auskennen (39%).
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