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Auch Babyboomer und Millennials träumen vom Einfamilienhaus im Grünen

Ein Haus im Grünen ist auch der Traum junger Leute. (Erstellt mit Adobe Firefly KI)
Immobilien

Bei Babyboomern und auch bei Millennials steht der Wunsch nach einem schönen Zuhause direkt nach Gesundheit auf Platz 2. Das Einfamilienhaus im Grünen ist und bleibt der Traum beider Generationen. Gleichzeitig ist Leistbarkeit ein großes Thema. Das sind die Ergebnisse der Interhyp Wohntraumstudie 2024.

30.09.2024 | 10:20 Uhr

Die Babyboomer, bekannt für ihre Arbeitsmoral, gehen sukzessive in Rente, während Millennials, denen Themen wie Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance wichtiger sind, nachrücken. Dieser Generationenkonflikt wird auch auf dem Immobilienmarkt sichtbar. Die Wohntraumstudie der Interhyp Gruppe untersucht, wie beide Generationen das Thema Immobilien betrachten. War der Immobilienkauf für die Babyboomer leichter als heute?

Wohneigentum bleibt begehrt

Der Wunsch nach Wohneigentum ist bei beiden Generationen stark. „Ein schönes Zuhause steht bei Boomern und Millennials direkt nach Gesundheit an zweiter Stelle“, sagt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp. Bei den Millennials wollen 43 Prozent eine Immobilie kaufen, können es sich aber noch nicht leisten. Nur 18 Prozent innerhalb dieser Gruppe sagen, dass sie kein Eigentum erwerben möchten.

Einfamilienhaus bleibt Traum

Mit 56 Prozent steht das Einfamilienhaus bei beiden Generationen an erster Stelle, bei Millennials (61 Prozent) sogar stärker als bei Boomern (51 Prozent).

Haus dient als Altersvorsorge

Einigkeit herrscht auch bei den Gründen für einen Immobilienkauf. 91 Prozent der Befragten geben an, mit einer Immobilie sei man im Alter abgesichert. Mit 94 Prozent ist die Gruppe der Boomer hier stärker vertreten als die Millennials (88 Prozent.)

Millennials sind kompromissbereit

„Die Annahme, die jüngere Generation wären nicht bereit Abstriche zu machen, um sich den Traum von der Immobilie zu erfüllen, hat sich in unserer Studie nicht bestätigt“, stellt Mirjam Mohr klar. „Bei der Gruppe der Mieter unter den Millennials, bei denen ein möglicher Hauskauf also noch bevorsteht, wären zwei Drittel (67 Prozent) bereit, für den Immobilienerwerb persönliche Ausgaben (etwa für Kleidung, Unterhaltung etc.) zu reduzieren. Zum Vergleich: Bei den Boomern ist es rund die Hälfte (47 Prozent). Eine höhere Arbeitsbelastung (Überstunden, zusätzliche Jobs) würden 43 Prozent der Millennials auf sich nehmen. Hierzu wären nur 26 Prozent der Boomer bereit. Die Ergebnisse unserer Wohntraumstudie zeigen also: Millennials sind durchaus zu Kompromissen bereit.“

War früher alles besser?

„Aus der ersten Intuition heraus ist die Lage für viele ganz klar: Früher war alles besser“, sagt Mirjam Mohr. „Hier sind sich auch die im Rahmen unserer Studie befragten Vertreter der beiden Generationen einig: 76 Prozent finden, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen 30 Jahren schwerer geworden ist“.

Der Konsens lautet: Immobilienpreise und Nebenkosten waren früher niedriger. So sagen 80 Prozent der Millennials und 88 Prozent der Boomer, dass die Bezahlbarkeit der Bau- und Nebenkosten schwieriger ist als vor 30 Jahren. Wenn es um die Immobilienpreise geht, empfinden 79 Prozent der Millennials und 88 Prozent der Boomer, dass die Bezahlbarkeit der Immobilienpreise im Vergleich zu vor 30 Jahren schwieriger geworden ist.

Gute Chancen für Käufer

„Wir erleben momentan einen Käufermarkt, der selten so attraktiv war wie gerade eben. Es gibt ein großes Angebot an Immobilien und es lassen sich vor allem bei Bestandsimmobilien mit niedrigerer Energieeffizienz spürbare Preiseabschläge erzielen. Die Immobilienpreise steigen zwar wieder leicht, liegen aber noch unter den Spitzenwerten aus 2022. Und die Zinsen sind mit aktuell 3,26 Prozent für 10-jährige Darlehen so niedrig wie seit Jahresbeginn nicht mehr“, betont Mirjam Mohr. Junge Kaufinteressierte sollten das Thema Hauskauf nicht auf die lange Bank schieben. Denn der Zeitpunkt zum Einstieg war selten so günstig wie aktuell.

Ohne Erbe schwer möglich

„Wir haben eine große Hilfsbereitschaft der Babyboomer gesehen“, so Mohr. 42 Prozent der Millennials gaben an, durch Erbe oder Schenkungen unterstützt worden zu sein, bei den Babyboomern waren es nur 16 Prozent. (jk)

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