Friedrich Pressler, Investment Manager bei HQ Trust,
ermittelte den prozentualen Grad des Inflationsschutzes in verschiedenen
Infrastruktursektoren – und zeigt, wie sich in diesen Sektoren die Gewinne vor
Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen
Vermögensgegenständen (EBITDA; Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation
and Amortization) entwickeln.
- „Die meisten
Infrastrukturinvestments haben inflationsindexierte Verträge, durch die
ein Großteil der Inflation weitergegeben werden kann.“
- „Andere
Infrastruktur-Assets haben eine Preissetzungsmacht und können dadurch Ihre
Einnahmen steigern. Über alle Sektoren sind mehr als zwei Drittel der
Unternehmen in der Lage die Kosten der Inflation weiterzugeben.“
- „Das stark steigende
EBITDA in allen Sektoren unterstreicht diese Charakteristik und trägt zu
den stabilen und steigenden Bewertungen bei.“
In den einzelnen Sektoren gibt es dennoch große
Unterschiede, sagt Friedrich Pressler:
- „Über alle Branchen hinweg
liegt der Anteil der inflationsindexierten Verträge bei 60 Prozent. Besonders
hoch ist er bei den regulierten Versorgern, fertiggestellten Mautstraßen
und Öl-Pipelines.“
- „Das Gewinnwachstum kann
sich sehen lassen: Im Schnitt sollten die unterschiedlichen
Infrastruktursektoren auf ein EBITDA-Plus von 10,2 Prozent kommen.“
- „Überproportional legten
die Gewinne in den Bereichen Energie, Wasser und bei den Mautstraßen zu.“
Ob es im Bereich Infrastruktur auch weiterhin zu einer
stabilen Wertentwicklung kommen sollte, erklärt Senior Investment Manager
Michel Caspary:
- „Die wachsende Nachfrage
nach nachhaltigen Infrastrukturprojekten, insbesondere in den Bereichen
erneuerbare Energien und Digitalisierung, bietet Investoren langfristige
Wachstumschancen.“
- „Öffentlich-private
Partnerschaften (PPPs) werden zunehmend an Bedeutung gewinnen, da
öffentliche Investitionen allein nicht ausreichen, um den steigenden
Infrastrukturbedarf zu decken.“
- „Herausforderungen wie
Inflation, hohe Zinsen und geopolitische Risiken bleiben bestehen, bieten
jedoch auch Chancen.“
- „Infrastruktur bleibt eine
bevorzugte Anlageklasse, da sie stabile, langfristige Renditen verspricht,
mit einem zunehmenden Fokus auf Inflationsschutz, Nachhaltigkeit und
digitale Transformation langfristige Renditen und laufende Ausschüttungen
erwirtschaften wird.“ (pg)
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