Barings legt Frontier Markets Fund auf

Der Fonds zielt auf Wachstum in jenen Märkten ab, die sich außerhalb der Benchmarks von Industrie- oder Schwellenländern befinden. Das BIP dieser Märkte lässt das der Industrienationen weit hinter sich.

08.04.2013 | 13:13 Uhr

Baring Asset Management (Barings), die internationale Investmentgesellschaft, gab heute die geplante Auflegung des Baring Frontier Markets Fund bekannt. In Abhängigkeit der behördlichen Genehmigung soll diese in den kommenden Wochen erfolgen. Der Fonds wird von Fondsmanager Michael Levy gemanaget, der von Dr Ghadir Abu Leil-Cooper, Head of EMEA bei Barings, unterstützt wird. Ziel des Fonds ist ein langfristiges Kapitalwachstum, das durch Anlagen in Frontiermärkten von mindestens 70% des Portfolios erreicht werden soll. Die Portfoliomanager bedienen sich dafür einer Mischung aus Top-Down Analyse der politischen und wirtschaftlichen Faktoren, die jedes Land und die Industrie beeinflussen, zusammen mit einem disziplinierten Bottom-Up Prozess bei der Aktienauswahl, um stabile Erträge in jenen Märkten aufzuspüren, die sich außerhalb der Benchmarks von entwickelten oder Schwellenmärkten befinden. Beispiele für Frontiermärkte sind Nigeria, Saudi-Arabien, die VAE, Sri Lanka und die Ukraine.

Bei Barings ist man der Ansicht, dass Frontiermärkte in einer von niedrigem Wachstum geprägten Welt das Potenzial für ein starkes, langfristiges Wachstum aufweisen. Durch eine niedrige Korrelation sowohl mit Schwellen- als auch mit Industriemärkten und durch die zusätzlich niedrige Korrelation der Frontiermärkte untereinander, bieten diese Märkte außerdem Diversifizierungsvorteile.

Es ist zu erwarten, dass das BIP der verschiedenen Frontiermärkte in der nahen Zukunft noch weitere Industrieländer überholen wird. Viele dieser Volkswirtschaften verfügen über eine junge und wachsende Bevölkerung und über eine starke Grundlage für die Binnennachfrage und für Arbeitskräfte. Die Märkte sind bisher wenig von Verbrauchsgütern und Dienstleistungen durchdrungen und im Zuge der zunehmenden Schaffung und Verteilung von Wohlstand bietet dies Wachstumschancen. Das Aufkommen natürlicher Ressourcen ist oft enorm und wird selten ausgenutzt, angefangen von landwirtschaftlicher Nutzfläche, über Öl-und Gasreserven, bis hin zu Bodenschätzen. So verfügen Frontiermärkte beispielsweise, auch ohne Saudi-Arabien, über 30% der Erdölressourcen weltweit und die meisten davon sind noch nicht erschlossen. All diese Faktoren entsprechen laut Barings den Treibern für ein nachhaltiges Wachstum und diese werden durch den starken direkten Anlagetrend aus dem Ausland und durch insgesamt niedrige Staatsverschuldungsquoten unterstützt.

Frontiermärkte befinden sich in einem frühen Entwicklungsstadium und tragen daher erfahrungsgemäß ein höheres Risiko, was die Staatsführung betrifft. Barings ist jedoch der Meinung, dass es in diesen Ländern eine spürbare Veränderung des Zusammenspiels zwischen verschiedenen Politikbereichen gibt: beispielsweise könnte die Demokratisierung im Nahen Osten durch den Arabischen Frühling Fuß fassen und der Trend geht insgesamt weg von autokratischen hin zu demokratischen Regimen, wie es auch in Afrika der Fall ist.

Die vollständige Mitteilung im pdf-Dokument

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