Financière de l'Echiquier: ARTY mit neuer Tranche

Fondsmanager Olivier de Berranger setzt bei seinem Mischfonds auf Aktien als maßgeblichen Performancetreiber der kommenden Monate. Devise bei Anleihen: Spread kaufen, Duration meiden.

11.04.2014 | 09:45 Uhr

Die französische Fondsgesellschaft Financière de l’Echiquier hat für ihren ausgewogenen Mischfonds ARTY neben der thesaurierenden nun auch eine ausschüttende Tranche (WKN: A1XFUB / ISIN: FR0011667989) aufgelegt. Der vermögensverwaltende Fonds sucht nach den besten Rendite-Möglichkeiten bei europäischen Unternehmen sowohl auf Aktien- als auch auf Anleiheseite. Dabei wird das Risiko durch eine sehr flexible und aktive Allokation begrenzt. Mit der thesaurierenden Variante des vor fast sechs Jahren aufgelegten ARTY hat Fondsmanager Olivier de Berranger bislang eine jährliche Wertentwicklung von durchschnittlich 6,4 Prozent erwirtschaftet. Insbesondere in dem aktuellen Marktumfeld, wo klare Tendenzen fehlen und Anleger nach Orientierung suchen, erscheint der ARTY als interessanter Allrounder.

Künftige Performance speist sich aus Aktienquote

In den kommenden Monaten dürften Aktien den Haupttreiber der Performance des ARTY bilden. „Da wir nach wie vor von der Attraktivität europäischer Qualitätsaktien überzeugt sind, haben wir die Aktienquote seit Ende August vergangenen Jahres systematisch von 28 Prozent auf aktuell 34 Prozent erhöht“, erklärt de Berranger die derzeitige Ausrichtung. Bei der Aktienstrategie wird eine ausgewogene Mischung aus Value- und Growth-Werten verfolgt. Im Fokus stehen Unternehmen mit hohem Geschäftsanteil in den USA und solche, die besonders am weltweiten Aufschwung teilhaben, wie Unilever oder SABMiller. Bei deutschen Unternehmen gilt dies vor allem für Daimler-Aktien, die statt BMW ins Depot genommen wurden. Ebenfalls attraktiv erscheint der Telekommunikationssektor. Das Potenzial hier zeigt ein simpler Vergleich: „Während in den USA nur vier bis fünf große Unternehmen auf dem Telekommunikationsmarkt agieren, sind es in Europa derzeit circa 45. Hier dürften Konsolidierungen in Zukunft unausweichlich sein, was langfristige Anleger sich zu Nutze machen sollten“, sagt de Berranger.

Anleihen: Spread kaufen, Duration meiden

Aufgrund der Politik der Notenbanken werde auch in den kommenden Monaten auf der festverzinslichen Seite kaum Geld zu verdienen sein. De Berranger erwartet vielmehr einen Rückgang der Anleihekurse, da insbesondere die Fed die Leitzinsen langsam anheben wird. Für Anleger im Rentensegment bedeutet dies, dass das gesamte Spektrum kaum attraktiv ist. Eine Ausnahme bilden nach wie vor Hochzinsanleihen. Die Anleihekomponente des ARTY bleibt daher auch weiterhin hauptsächlich auf das High-Yield-Segment und nicht notierte Anleihen ausgerichtet. „Zur Absicherung gegen plötzliche Zinsänderungen verwalten wir die Duration des Portfolios aktiv und geben einer kurzen Duration von unter zwei Jahren derzeit den Vorzug“, so de Berranger. „Statt in das Zinsrisiko investieren wir lieber in das Kreditrisiko und achten dabei besonders auf die Qualität der Emittenten und spezifische Situationen.“ Gute Gelegenheiten hätten sich jüngst auf der iberischen Halbinsel ergeben: So wurden Positionen bei Banco Espirito Santo in Portugal und bei GESTAMP in Spanien aufgebaut.

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