Guido Barthels: Der Tag danach…

Kommentar

Endlich ist die viel befürchtete Sitzung der US-Notenbank hinter uns, und eigentlich war das Sitzungsergebnis deutlich besser für die Risikomärkte als zuvor befürchtet: keine vorzeitige Beendigung des Anleihenkaufprogramms und keine Zinsschritte von mehr als ¼ Prozentpunkt.

27.01.2022 | 10:44 Uhr

Eigentlich...

Dann begann die Pressekonferenz mit „Jay“ Powell und der Markt empfand seine Aussagen als bestenfalls verwirrend und schlimmstenfalls als planlos. Ein hoffnungsloses Herumgeeiere um nicht unkritische Aussagen zu der Inflationsentwicklung und daraus resultierende Geldpolitik ließ die Märkte entsprechend reagieren: Aktienmärkte runter, Renditen rauf in einer deutlichen „bear flattening“ Bewegung, und der Euro deutlich leichter gegenüber dem Greenback. Der Markt gibt aktuell eine 60% Chance auf volle fünf Zinsschritte, nach dem gestrigen Auftritt. Der Eindruck, der vorher nur ein „seltsames Gefühl in der Magengegend“ war, verfestigt sich. Die US Fed scheint hoffnungslos „behind the curve“ und vermittelt nicht ansatzweise das Gefühl in Kontrolle zu sein. Sie reagiert, statt zu agieren.

Die harten Fakten hingegen zeichnen durchaus ein differenzierteres Bild. Die Arbeitslosigkeit ist von den Höhen bei 17,4% vor knapp zwei Jahren auf beachtenswerte 3.9% gefallen und hat damit Vollbeschäftigungsniveau erreicht. Die US-Aktienindizes sind nach wie vor in der Nähe ihrer Allzeithochs, auch etwas was man kaum vor 22 Monaten erwartet hätte. Es hat den Anschein als wären die USA als einziges G7-Land mit ihrer Wirtschaft wieder über Vorkrisenniveau angelangt. Ehre wem Ehre gebührt.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der ein oder andere Markteilnehmer zu ähnlichen Einsichten gelangt und durch den suboptimalen Auftritt des Herrn Powell hindurchschaut. Die Fed hat eigentlich gar nicht so einen schlechten Job gemacht und eventuell ist „buy the dip“ immer noch eine gute und lohnenswerte Strategie.

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