Moventum: Erfreuliche konjunkturelle Impulse aus Deutschland und den USA

In der vergangenen Handelswoche stand eine Vielzahl von wirtschaftlichen Daten und Ereignissen an. In Deutschland stieg der Wert des ifo Geschäftsklimas auf 111,3 Punkte und markierte damit den höchsten Stand seit Juli 2011.

05.03.2014 | 13:13 Uhr

Auch die ifo Lagebeurteilung hat mit 114,4 Punkten einen Höchstwert seit April 2012 erklommen. Bei den ifo Erwartungen lag der Wert hingegen mit 108,3 Punkten leicht unter den Erwartungen von 108,5 Punkten. Bei der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit in Deutschland war ein Rückgang um 14.000 zu verbuchen und die saisonbereinigte Arbeitslosenquote verharrte bei 6,8 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg jedoch um 0,1 Prozent auf 41,95 Mio. und damit auf ein neues Rekordhoch. In den USA ging der Auftragseingang für langlebige Güter um 1 Prozent zurück, zog aber auf eine Jahresrate von 4,6 Prozent an. Beim Chicago PMI war ein Anstieg auf 59,8 Punkte zu verzeichnen. Der Wert lag über dem Konsens von 58,3 Punkten und war besser als in der Vorperiode (59,5 Punkte). Erfreulich zeigten sich auch die New Home Sales. Die Zahl verkaufter Eigenheime stieg im Januar auf annualisierter Basis auf 468.000 und ließ die Zahlen des Konsenses von 405.000 und der Vorperiode von 427.000 hinter sich.

Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar positiv und legte um 0,48 Prozent zu. Gegenüber dem japanischen Yen gab der Euro um 0,11 Prozent nach. Der Ölpreis fiel um etwa 0,7 US-Dollar auf 109,15 US-Dollar je Barrel.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der amerikanische Markt am besten, gefolgt vom europäischen und japanischen Markt. Nur der japanische Markt lag diese Woche im negativen Bereich. Die Emerging Markets konnten leicht zulegen. In Europa zeigte der deutsche Aktienmarkt eine Underformance. Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: zyklischer sowie nicht-zyklischer Konsum und Rohstoffe. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Telekom, Versorger und IT auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Gesundheitswesen, Industriewerte und IT. Underperformer waren die Sektoren Telekom, Rohstoffe und zyklischer Konsum. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA und Europa jeweils besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Growth“ in den USA und Europa jeweils besser.

Im Rentenbereich schnitten Hochzinsanleihen, gefolgt von Euroland-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating am besten ab. Alle drei Bereiche entwickelten sich wie in der Vorwoche positiv.

Der vollständige Wochenkommentar im pdf-Dokument

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