Am 14. Oktober wird das Statistische Bundesamt das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands im 3. Quartal vermelden. Drei Tage zuvor (11.11.) kommen die BIP-Zahlen für Großbritannien und ebenfalls am 14.11. die zweite Schätzung für die gesamte Eurozone sowie für Japan.
08.11.2019 | 12:48 Uhr
Dazwischen, am Dienstag, 12.11. werden die Ergebnisse der November-Umfrage des ZEW zu den mittelfristigen Konjunkturerwartungen veröffentlicht.
Philippe Waechter, Chefvolkswirt der französischen Fondsgesellschaft Ostrum Assset Management, schreibt dazu in seiner Wochenvorschau: „Während im zweiten Quartal das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland nur leicht (-0,3% auf Jahresbasis) schrumpfte, erwarten wir für das dritte Quartal einen stärkeren Rückgang der Wirtschaftstätigkeit. Sowohl der Index der Industrieproduktion (-5% im dritten Quartal) als auch der Dienstleistungssektor waren zuletzt schwächer (siehe Grafik). Auch die globalen Einkaufsmanager-Indizes von Markit waren im September negativ, und der Durchschnitt des dritten Quartals lag nur mit nur noch 50 Punkten mehr als 2 Punkte unter dem Durchschnitt des zweiten Quartals. Die deutsche Wirtschaft wird sich in einer technischen Rezession befinden, und es wird sich die Frage nach dem Beginn eines Aufwärtstrends stellen. Wir erwarten jedoch keine schnelle Erholung. Auch wenn die ZEW-Umfrage unter Finanzanalysten wohl weniger negativ ausfallen wird als noch im Oktober, erwarten wir auch von diesem Daten keine Anzeichen für eine schnelle Erholung.“
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