50 Prozent Gewinn mit Long-/Short-Fonds

Gemanagt wird der Schroder Gaia Contour Tech Equity Fonds von David Meyer, dem Chef von Contour Asset Management aus New York. Dies ist ein Long/Short-Equity-Manager, der ausschließlich in die Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation („TMT“) investiert. Brummer & Partners, eine schwedische Verwaltungsgesellschaft für alternative Anlagen mit einem Volumen von mehreren Milliarden Euro, hält eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen.

Der Fokus liegt auf TMT-Aktien

Die Anlagestrategie von Meyer und seinem Team basiert auf fundierter Branchenexpertise und diszipliniertem Portfoliomanagement. Ziel ist die Erzielung attraktiver absoluter Renditen durch Long- und Short-Positionen in Aktien und Derivaten. Der Fokus liegt dabei auf den globalen Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektoren (TMT), die von einem rasanten Wandel geprägt sind.

Tempo der Disruptionen hoch wie nie

Meyer betont, dass das Tempo der Veränderungen derzeit so hoch ist wie seit Ende der 1990er Jahre nicht mehr. In dieser dynamischen Phase sieht das Team enorme Chancen für Unternehmen, die entweder Innovationsführer sind oder sich schnell anpassen können. Gleichzeitig warnt es vor erheblichen Risiken für Unternehmen, die durch veraltete Technologien oder finanzielle Altlasten gebremst werden.

Alpha als Ziel

Der Ansatz des Teams kombiniert eine umfassende Top-down-Analyse von Branchenentwicklungen mit einer detaillierten Bottom-up-Analyse einzelner Unternehmen. Dieser zweigleisige Ansatz soll zu einem tieferen Verständnis langfristiger Marktveränderungen führen. Insbesondere durch die Kombination von Long- und Short-Positionen will Meyer ein Portfolio entwickeln, das vor allem Alpha generiert, also Renditen, die unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung (Beta) erzielt werden.

Konjunkturunabhängiger Ansatz

„Unabhängig davon, ob die Weltwirtschaft wächst oder schrumpft, schafft der disruptive Wandel in der TMT-Branche kontinuierlich Möglichkeiten zur Generierung von Alpha“, so Meyer. Sein Team ist überzeugt, dass die Veränderungen in diesem dynamischen Sektor sowohl Risiken als auch erhebliche Renditechancen bieten, die es gezielt zu nutzen gilt.

Nettoaktienquote von knapp sechs Prozent

Der Long-/Short Fonds wird fast marktneutral gemanagt. Die Nettoaktienquote betrug zuletzt 5,9 Prozent. Auf der Longseite war Meyer etwa in Titel wie Trimble, Block, Zillow Group, Salesforce, TSMC, News Corp, SAP oder auch Global Payments investiert. Nett-Shortpositionen hielt der Fonds in Branchen wie Telekom/Medien, Geschäftsdiensten, IT-Diensten oder auch Unterhaltungselektronik. Dier meisten Netto-Long-Positionen stammten hingegen aus dem Software-Sektor. Insgesamt dominieren bei den Longpositionen die Mega-Caps- Sie haben einen Longanteil von rund 16 Prozent. Die größten Shortpositionen fanden sich hingegen mit knapp zwölf Prozent im Mid-Cap-Bereich. Die Gewichtungen der einzelnen Short-Positionen betragen bis zu 9,9 Prozent. Einzelne Shortpositionen sind mit bis zu 4,8 Prozent gewichtet. Solch hohe Gewichtungen sprechen gerade bei Shortpositionen für eine hohe Überzeugung bei der Analyse. Trotz der des High-Conviction-Ansatzes ist die Volatilität des Fonds nicht extrem hoch. Sie lag in den vergangenen drei Jahren bei 12,5 Prozent. Beim S&P 500 lag hingegen mit 17,4 Prozent deutlich höher. Die Performance 2024 lag mit 50 Prozent deutlich über dem S&P 500 (33%)und auch über der Nasdaq (35%).

Fazit

Sehr gut performender Long-/Short-Fonds, der jedem Depot gut tut.

Fondsdaten