AXA: US-Aufschwung bietet positives Umfeld für Nebenwerte

Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung profitieren besonders stark von guten Konjunkturphasen und bieten zudem gute Chancen auf Überrenditen durch aktives Management.

30.04.2014 | 09:42 Uhr

Die Zeichen für einen anhaltenden Aufschwung der US-Wirtschaft mehren sich, darauf deutete zuletzt eine ganze Reihe von Indikatoren hin. So legten die Orders für langlebige Industriegüter im März um 2,6 Prozent zu – so stark wie seit November 2013 nicht. Der von der University of Michigan ermittelte Index für das Verbrauchervertrauen stieg im April gar auf 84,1 Punkte und näherte sich damit wieder dem Niveau aus dem Boomjahr 2007 an. Der Vier-Wochen-Durchschnitt der Anträge auf Arbeitslosengeld sank dagegen auf ein Sechseinhalb-Jahres-Tief. Ein derart freundliches konjunkturelles Umfeld könnte vor allem denjenigen Anlegern Chancen bieten, die in Nebenwerte investieren, erklärt Will Jump, Chief Investment Officer (CIO) für US-Aktien bei AXA Rosenberg: „Small Caps haben sich in der Vergangenheit in Phasen einer anziehenden Wirtschaft deutlich besser entwickelt als der Aktienmarkt insgesamt.“

Einer Analyse von AXA Rosenberg zufolge erzielten Nebenwerte aus den USA (Small und Mid Caps) zwischen 1995 und 2012 in Jahren, in denen das Wirtschaftswachstum sich beschleunigte, eine durchschnittliche jährliche Rendite von 20,1 Prozent, während Aktien mit hoher Marktkapitalisierung (Large Caps) lediglich 15,3 Prozent erreichten. „Dies hängt damit zusammen, dass kleinere Unternehmen häufig stärker auf den heimischen Markt fokussiert sind und sich in Aufschwüngen besonders schnell erholen“, erläutert Jump.

Nebenwerte böten zudem besonders gute Chancen auf Überrenditen durch aktives Management, so Jump weiter. Denn während eine Vielzahl von Analysten die Entwicklung großer Unternehmen beobachte, sei dies bei Small Caps nicht der Fall. „Weil weniger Informationen und eine geringere Zahl an Analysen zur Verfügung stehen, ist das Investment-Universum insgesamt weniger effizient“, sagt Jump. „Das führt zum Teil zu signifikanten Fehlbewertungen und bietet aktiven Managern damit einen fruchtbaren Boden, um Alpha zu erzielen.“

Wie dies funktioniert, hat der AXA Rosenberg US Small Cap Alpha Fund in der Zeit seit seiner Lancierung vor drei Jahren erfolgreich demonstriert: Auf Sicht von drei Jahren erzielte er eine jährliche Rendite von 18,13 Prozent und damit fast 3 Prozent mehr als seine Benchmark, der Russell 2000 Index. Auf Sicht von einem Jahr liegt die Überrendite sogar bei mehr als 5 Prozent – der Fonds erreichte 43,33 Prozent, während die Benchmark einen Zuwachs von 38,29 Prozent erzielte (Stand: 31. De-zember 2013). Damit liegt der AXA Rosenberg US Small Cap Alpha Fund in seiner Vergleichsgruppe im obersten Quartil der vom Analysehaus Morningstar erfassten Fonds.

Den Erfolg des Fonds führt Will Jump vor allem auf den klar strukturierten Investmentprozess zurück. AXA Rosenberg analysiert fortwährend ein Universum von 3.000 Small Caps aus den USA und selektiert Aktien auf der Basis eines systematischen Bottom-Up-Ansatzes, bei dem unter anderem eine „Summe der Teile“-Bewertung, ein Vergleich von Unternehmen mit ihren Wettbewerbern auf dem Weltmarkt und Schätzungen des künftigen Gewinnwachstums einbezogen werden. „Die systematische Umsetzung dieses Prozesses erlaubt uns, Fehlbewertungen auf breiter Basis zu erkennen statt uns auf einige wenige Aktien konzentrieren zu müssen“, erläutert Jump. „Zugleich führt unser ausgefeiltes Risikomanagement dazu, dass das Risikoprofil des resultierenden Portfolios sich kaum von dem der Benchmark unterscheidet.“

Der Ausblick im pdf-Dokument

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