Carmignac: 2014 oder die Herausforderung der Normalisierung

„2014 beginnt mit einer völlig anderen Dynamik als 2013. Das Wirtschaftswachstum in den USA beschleunigt sich weiter, obwohl es bereits in der Mitte des Zyklus angekommen ist“, sagt Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomittees.

08.01.2014 | 15:24 Uhr

Das Jahr 2013 stand im Zeichen der geldpolitischen Unterstützung durch die Zentralbanken, vor allem die US-Notenbank, die das Jahr mit dem dritten Anleihenkaufprogramm, auch Quantitative Easing 3 genannt, begann. Die sehr akkommodierende Geldpolitik sollte die schwächelnde Wirtschaft in den Industriestaaten ankurbeln. Vor dem Hintergrund der niedrigen Inflation rechtfertigte sie nicht nur eine konstruktive Positionierung an den Aktienmärkten, sondern auch ein sorgenfreies Exposure in Anleihen. Die Überraschung kam aus den USA, wo auch die Fiskalklippe und der Haushaltsstreit die Wirtschaftsdynamik nicht länger dämpfen konnten und die Fed veranlassten, eine baldige Drosselung der Anleihenkäufe anzukündigen. Folglich entwickelten sich die Anlageklassen sehr unterschiedlich: Die weltweiten Aktienmärkte beendeten das Jahr mit einem Plus von 17,5%, während der globale Rentenindex einen Verlust von mehr als 8% verbuchen musste. Nur in den Schwellenländern büßten die Aktienbörsen infolge des drohenden Auslaufens der geldpolitischen Lockerung im Jahresverlauf durchschnittlich 7% ein.

2014 beginnt also mit einer völlig anderen Dynamik als 2013. Das Wirtschaftswachstum in den USA beschleunigt sich weiter, obwohl es bereits in der Mitte des Zyklus angekommen ist, und bald nicht mehr unter den Haushaltskürzungen leiden wird. In Europa und den Schwellenländern, die in den letzten Jahren einen deutlichen Abschwung (wenn auch in sehr unterschiedlichem Ausmaß) verzeichnen mussten, stabilisiert sich die Konjunktur, während Japan eine wirtschaftliche Renaissance erlebt. Ziel der Vermögensverwaltung ist es nun, die Chancen des von den USA angetriebenen Aufschwungs zu nutzen und sich gleichzeitig vor den Risiken einer Zinsnormalisierung zu schützen.

Der vollständige Ausblick im pdf-Dokument

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