Danske Invest: „Wir beurteilen osteuropäische Aktien 2017 insgesamt positiv“

Osteuropäische Aktien entwickelten sich 2016 unterschiedlich: Es gab sowohl große Gewinner als auch Verlierer, aber insgesamt sind die Titel immer noch attraktiv bewertet. Dieser Überzeugung ist Morten Lund Ligaard, Chefportfolioberater des Danske Invest SICAV Eastern Europe Class A Fund mit Fokus auf osteuropäische Aktien. Im Marktkommentar erläutert der Experte, was Anleger von Aktien aus der Region im kommenden Jahr erwarten können.

24.01.2017 | 10:30 Uhr

Unterschiedliche Märkte – unterschiedliche Trends

Aktien aus Osteuropa haben sich 2016 sehr heterogen entwickelt. Einige Märkte hatten ein richtig gutes Jahr, während andere es schwer hatten. So ist zum Beispiel der russische Aktienmarkt um circa 45 Prozent gestiegen (gerechnet in Euro), während die im Anlageuniversum von Danske Invest zu Osteuropa zählende Türkei um etwa sieben Prozent nachgegeben hat. Ein verhältnismäßig stabiles Land wie Polen hat dagegen ein Plus von rund vier Prozent erzielt.

Positive und negative Überraschungen in 2016

Russland war die große positive Überraschung. Es war erstaunlich, wie gut es das Land geschafft hat, sich dem viel niedrigeren Ölpreis, den Sanktionen und der Tatsache, dass die Währung in den letzten Jahren ernsthaft abgewertet hat, anzupassen. Dies hat unter anderem den Exportunternehmen zu einer besseren Wettbewerbsfähigkeit verholfen und die Wirtschaft ins Gleichgewicht gebracht.

Der versuchte Militärputsch in der Türkei kam ebenfalls überraschend und war einer der ganz großen Schocks 2016. Obgleich der letztendlich gescheiterte Staatsstreich zwar nicht sehr lange andauerte, hatte er dennoch gravierende Auswirkungen auf den türkischen Aktienmarkt. Auch die Attentate im Land zogen erhebliche negative Implikationen auf den Aktienmarkt nach sich, insbesondere auf den Tourismus und die Landeswährung.

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