M&G: Vorsichtig bleiben

Mittelfristig wird es das Ergebnis vom Sonntag für Italiens angeschlagenes Bankensystem zunehmend schwieriger machen, sich selbst zu rekapitalisieren. Dies wiederum wird das Wirtschaftswachstum belasten und weiterhin Zweifel an der langfristigen Nachhaltigkeit Italiens innerhalb des aktuellen EU-Rahmens aufwerfen.

06.12.2016 | 10:34 Uhr

Wie weitgehend erwartet, war das Ergebnis des gestrigen Referendums die Ablehnung der vorgeschlagenen Reformen und wurde gefolgt von Renzis Rücktritt. Der Markt hat die Nachricht soweit weggesteckt. Die 10-Jahres-BTP reagierten mit Verkäufen von 0,1% bis 2,0% und bewegen sich damit immer noch unterhalb des Novemberhochs von 2.2%. Die Kreditmärkte eröffneten weitgehend unverändert, was der Auffassung weiteres Gewicht verlieh, dass ein Nein-Ergebnis auf den Märkten vorweggenommen worden war. 

In Kürze werden die Märkte im Hinblick auf die EZB-Pressekonferenz vom nächsten Donnerstag nach jeglicher Veränderung Ausschau halten. Italienische Politik und Volatilität sind nichts Neues.

 

Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die aktuellen Bewertungen die Anleger nicht adäquat für die damit verbundenen Risiken entlohnen und bleiben vorsichtig positioniert.

Stefan Isaacs, Stellvertretender Leiter Retail Fixed Interest bei M&G

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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