Metzler: Beginn der Fußball-EM spannender als Wirtschaftsdaten

Die Industrieproduktion zeigte in den entwickelten Volkswirtschaften zuletzt einen stagnierenden Trend, wobei die Eurozone ermutigende Erholungssignale sende, sagt Chefvolkswirt von Metzler Asset Management, Edgar Walk. Allerdings sei der Beginn der Fußball-EM spannender als Wirtschaftsdaten in der kommenden Woche. Der Kapitalmarktausblick.

03.06.2016 | 16:24 Uhr

Die Industrieproduktion stagniert seit 2012 in den meisten entwickelten Volkswirtschaften mit Ausnahme der USA. In den USA fällt die Industrieproduktion erst seit Oktober 2015 aufgrund des starken US-Dollars und der fallenden Rohstoffpreise. Auch in Japan befindet sich die Industrieproduktion seit Juni 2014 im Abwärtstrend, da die Mehrwertsteuererhöhung im April 2014 einen erheblichen konjunkturellen Schock verursachte, der bisher nicht umgekehrt werden konnte. Die Verschiebung der Mehrwertsteuererhöhung von 8 % auf 10 % von April 2017 auf Oktober 2019 erscheint vor diesem Hintergrund sinnvoll. Darüber hinaus versucht die japanische Regierung die Wirtschaft durch einen moderaten Fiskalstimulus wiederzubeleben, der hauptsächlich dem Erdbebengebiet in Südjapan zugutekommen soll. Die Effekte des Stimulus werden jedoch erst nach einiger Zeit sichtbar, sodass die Daten aus Japan vorerst noch schwach ausfallen dürften: Auftragseingänge (Donnerstag). Auch das industrielle Powerhaus Südkorea zeigte zuletzt aufgrund der Wachstumsverlangsamung in China Schwächen. 

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