Metzler: Über Inflationsrisiken und Notenbankpolitik

Über Inflationsrisiken und Notenbankpolitik - Berechtigte Ängste vor steigenden Inflationsraten in den USA und Großbritannien.

01.08.2014 | 16:33 Uhr

Inflationsausblick in den USA, Großbritannien und in der Eurozone 

Der Konjunkturzyklus in den USA ist schon viel weiter fortgeschritten als in der Eurozone. Dementsprechend befindet sich die Inflation in den USA schon seit einigen Monaten wieder in einem Aufwärtstrend, während sie in der Eurozone erst noch einen Boden finden muss. Die Entwicklung der Arbeitskosten in den USA im zweiten Quartal zeigt, dass der Inflationsanstieg in den USA nachhaltig ist und nicht nur von temporären Faktoren verursacht wurde. 

Der Anstieg der Arbeitskosten im privaten Sektor im zweiten Quartal von 0,8 % gegenüber dem Vorquartal steht dabei wieder im Einklang mit der Entwicklung vor der Finanzmarktkrise und zeigt, dass sich die US-Wirtschaft schon weitgehend normalisiert hat. In den USA befindet sich eigentlich nur noch das Leitzinsniveau im Krisenmodus. 

Erfahrungsgemäß sind die USA der Taktgeber für das globale Wirtschaftswachstum und die globale Inflation, sodass auch in den kommenden Monaten in der Eurozone wieder mit steigenden Inflationsraten gerechnet werden kann. Im Juli verzeichnete die Inflationsrate in der Eurozone mit 0,4 % noch einen neuen zyklischen Tiefpunkt, auf dem sie sich sehr wahrscheinlich auch im August noch bewegen dürfte. Die Kerninflation blieb immerhin mit 0,8 % im Juli konstant (Kerninflation = Inflation ohne Energie- und Lebensmittelpreise). 

Der vollständige Ausblick im pdf-Dokument

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