Metzler: Wichtige Konjunkturdaten deuten aufwärts

Einkaufsmanagerindizes im Fokus. Stabiler Aufschwung der Weltwirtschaft. Zuletzt gab es deutliche Verbesserungstendenzen in den osteuropäischen EU-Staaten, die sich auch im Juni fortgesetzt haben dürften.

20.06.2014 | 15:29 Uhr

Am Montag werden die ersten Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes für Juni aus zahlreichen Ländern veröffentlicht. Insgesamt dürfte sich das Bild eines moderaten aber soliden Aufschwungs der Weltwirtschaft nicht geändert haben. Insbesondere der Einkaufsmanagerindex aus Japan dürfte im Juni merklich gestiegen sein, nachdem er bedingt durch die Mehrwertsteuererhöhung im April eingebrochen war – damit dürfte er wieder einen positiven Beitrag für das Wachstum der Weltwirtschaft liefern. Ein stabiler ifo-Index (Dienstag) auf hohem Niveau dürfte das Bild abrunden. Der EU-Geschäftsklimaindex (Freitag) ist ein mit dem Wirtschaftswachstum gleichlaufender Indikator und damit kein Frühindikator. Nichtsdestotrotz ist es oft sehr hilfreich zu wissen, mit welcher Wachstumsdynamik eine Volkswirtschaft am aktuellen Rand wächst. Zuletzt gab es deutliche Verbesserungstendenzen in den osteuropäischen EU-Staaten, die sich auch im Juni fortgesetzt haben dürften. 

Darüber hinaus kommen aus den USA zahlreiche Konjunkturdaten, die aufgrund der Aufholeffekte nach dem Kälteeinbruch im ersten Quartal überzeugen dürften. So sprechen ein moderater Anstieg des Konsumentenvertrauens (Dienstag), ein merklicher Anstieg der Konsumausgaben (Donnerstag) im Mai sowie eine robuste Zunahme der Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter (Mittwoch) für ein dynamisches Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal. 

In Japan kehrte die Inflation zurück, dank einer Abwertung der Währung, einer lockere Geldpolitik sowie einer Anhebung der indirekten Steuern. Im Mai dürfte die Inflation (Freitag) sich sogar auf 3,7 % beschleunigt haben. Der Inflationsanstieg ist jedoch nur dann nachhaltig, wenn die Löhne wieder steigen. Immerhin hat sich der Lohntrend von -0,7 % im April 2013 auf 0,1 % im April 2014 beschleunigt. Ein Rückgang der Arbeitslosenquote (Freitag) von 5,5 % im Juli 2009 auf voraussichtlich 3,6 % im Mai 2014 sowie ein Verhältnis von durchschnittlich 1,08 offenen Stellen pro Bewerber werden die Lohndynamik zweifelslos weiter beschleunigen. 

Der vollständige Ausblick im pdf-Dokument

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