Moventum: Freie Bahn für Macron

Auch in der zweiten Runde der französischen Parlamentswahlen konnte sich der Europabefürworter Emmanuel Macron durchsetzen und eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung gewinnen. Diese Entspannung der politischen Lage in Frankreich trägt weiter zum positiven konjunkturellen Umfeld der Eurozone bei.

28.06.2017 | 15:02 Uhr

(Foto: Michael Jensen, Executive Vice President)

Die vergangene Woche war eher nachrichtenarm. In der zweiten Runde der französischen Parlamentswahlen konnte Emmanuel Macrons Partei, La République en Marche, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung erreichen. Der Europabefürworter und seine Partei können so ihre Reformpläne umsetzen, ohne auf Stimmen anderer Parteien angewiesen zu sein. Die Entspannung der politischen Lage in Frankreich trägt weiter zum positiven konjunkturellen Umfeld der Eurozone bei. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Industrie stieg in Europa auf ein neues Sieben-Jahres-Hoch von 57,3 Punkten (Konsensschätzung 56,8). Einzig in der deutschen Industrie macht sich etwas Höhenangst bemerkbar. Hier fiel der Einkaufsmanagerindex um 0,2 Punkte auf einen Stand von 59,3 Punkten. Nachdem der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der Eurozone im Vormonat stark gestiegen war, musste dieser bei einem Konsensus von 56,4 Punkten eine Korrektur auf 54,7 Punkte hinnehmen. Der US-Datenkalender indes war schwach bestückt. Daten für den US-Konsum und die Industrieproduktion werden erst diese Woche erwartet.

Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent fiel um rund 2 US-Dollar und notiert nun bei 45,54 US-Dollar je Barrel. Damit hat der Ölpreis dieses Jahr schon beinahe 20 Prozent nachgegeben. Bei den Währungen blieb der US-Dollar nahezu unverändert bei 1,12 USD/EUR. Der japanische Yen wertete um 0,55 Prozent ab.

Vor diesem Hintergrund entwickelte sich der europäische Aktienmarkt mit einer leicht negativen Wertentwicklung am schwächsten. Am besten entwickelte sich hingegen der japanische Aktienmarkt, gefolgt von den USA, die beide ein Plus verzeichneten. Innerhalb Europas verzeichnete die Eurozone eine Outperformance. Schwellenländer entwickelten sich besser als Industrieländer. Innerhalb der Emerging Markets wies allerdings die ASEAN-Region eine Underperformance auf. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa und den USA verzeichneten vergangene Woche die Titel aus den Sektoren Gesundheitswesen und IT eine Out-performance. Konsumgüter, Telekommunikationsdienstleister und Energieaktien gingen als Verlierer aus der Handelswoche. In Europa stiegen Industriewerte, während diese in den USA eine Underperformance aufwiesen. Hinsichtlich des Investmentstils konnte in den USA und in Europa das „Growth“-Segment besser als die „Value“-Werte abschneiden. Bezüglich der Kapitalisierung schnitten sowohl in den USA als auch Europa „Small Caps“ etwas besser ab als „Large Caps“.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen am besten. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade schlossen positiv, konnten aber mit Staatsanleihen nicht mithalten. Hochzinsanleihen schlossen unverändert. Währungsgesicherte US-Staatsanleihen entwickelten sich positiv, konnten aber mit ihren Euro-Pendants nicht mithalten. Emerging Markets Renten, sowohl Hart- als auch Lokalwährungsanleihen, entwickelten sich leicht negativ.

In der letzten Handelswoche konnten alle Portfolios eine positive Wertentwicklung aufweisen. Auf der Aktienseite war dabei die Übergewichtung des US-amerikanischen Aktienmarktes von Vorteil, wobei die dortige Übergewichtung von Small und Mid Caps zusätzlich unterstützte. Auf der Rentenseite erwiesen sich dabei die kurze Durationspositionierung, die Beimischung von Unternehmensanleihen (High Yield und Investment Grade Corporates) und Engagements in Anleihen aus den Schwellenländern als Nachteil. Das Engagement in den Schwellenländern erwies sich dagegen als Übergewichtung von Technologie- und Gesundheitsaktien positive Auswirkungen.

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Das PWM-Portfolio konnte am der insgesamt positiven Entwicklung der Aktien- und Rentenmärkte partizipieren und legte 0,24% zu. Die positiven Beiträge waren dabei breit gestreut und auf  Anlagekategorien verteilt. Besonders positiv schnitt im Bereich der Long-only Aktienfonds  Pharma/wHealth (+2,81%) ab. Aber auch der Technologiesektor (DNB Technology, +1,17%) sorgte Zugewinne. Eine stabil positive Entwicklung zeigte auch der flexible Rentenfonds Legg Mason WA (+0,5%). Bei den Mischfonds stach der Nordea Stable Return (+0,59%) positiv special situations (+0,75%). Der einzig signifikant negativeBeitrag kam vom Amundi-Volafonds (-0,98%).


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