Moventum: Konjunkturoptimismus überwiegt

Die Konjunktur entwickelt sich sowohl in Asien als auch in Europa positiv. So notierte beispielsweise das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2017 bei 6,9 Prozent. Allein in den USA kam es bei den Frühindikatoren Empire State-Index und Philly Fed-Index zu spürbaren Rückgängen.

26.04.2017 | 14:09 Uhr



(Foto: Michael Jensen, Executive Vice President)

In der vergangenen Handelswoche wurden aus China überraschend positive Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung vermeldet. Demnach zog das zuletzt rückläufige Wirtschaftswachstum wieder an und erreichte einen  Zuwachs von 6,9 Prozent im ersten Quartal 2017. Auch bei den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion ergaben sich klare Verbesserungen. Dennoch dürfte nach der jüngsten Entwicklung für den weiteren Jahresverlauf nur mit moderateren Wachstumsraten gerechnet werden. In der Eurozone zeigten sich die ersten Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes für April gemischt. Nach bisher   sehr starken Werten für die deutsche Wirtschaft in 2017 gaben die Bereiche verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen leicht nach. Auf europäischer Ebene kam es hingegen nochmals zu Verbesserungen bei beiden Werten. Damit bestätigt sich der Eindruck, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone breit über die Länder gestreut ist. In den USA kam es bei den Frühindikatoren Empire StateIndex und Philly Fed-Index jeweils zu spürbaren Rückgängen. Auch bei den ersten Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes für April kam es zu schwächeren Notierungen.

Der Ölpreis der Sorte Brent verlor deutlich und schloss bei 51,96 US-Dollar je Barrel. Bei den Währungen verlor der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,58 Prozent und gegenüber dem japanischen  Yen legte der Euro um 0,45 Prozent zu.

In diesem Umfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der japanische Aktienmarkt, gefolgt vom US-amerikanischen und europäischen Aktienmarkt, am besten. Die Emerging  Markets schlossen schwächer ab als der MSCI-World. Innerhalb der Schwellenländer verlor  die ASEAN-Region stärker und in Europa lag der DAX vor dem MSCI Europe. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: in den USA entwickelten sich die Bereiche Industrie, zyklischer Konsum und IT am besten. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Energie, Telekom und Gesundheitswesen auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen, zyklischer Konsum und Industrie. Underperformer waren die Sektoren Öl&Gas, Energie und Versorger. Kleinkapitalisierte   Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das Growth-Segment  in Europa schwächer und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating. Anleihen aus den Emerging  Markets  schnitten gegenüber Euroland-Staatsanleihen deutlich besser ab.

Marktentwicklung  in Zahlen vom 17.04.2017 bis 21.04.2017



Entwicklung der einzelnen Moventum Portfolios
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Mit Ausnahme des offensiven Portfolios mussten in der vergangenen Handelswoche die Portfolios eine negative Entwicklung verkraften. Auf der Rentenseite brachte die kurze  Durationspositionierung leichte  Vorteile. Die Beimischungen von Unternehmensanleihen  (Hochzinsanleihen) konnten gegenüber Euroland-Staatsanleihen wieder einen klaren Mehrwert liefern. Anleihen aus den Schwellenländern und US-Staatsanleihen entwickelten sich  ebenfalls besser als Euroland- Staatsanleihen. Auch auf der Aktienseite trug die Beimischung der Emerging Markets negativ bei. Auf Sektorebene war die Übergewichtung des IT-Sektors positiv.

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Das Marktumfeld zeigte sich in der vergangenen Handelswoche auf der Aktien- wie Rentenseite wenig freundlich. Dem PWM Portfolio gelang es die Verluste gering zu halten und gab um ca. 7 Basispunkte nach. Verloren haben dabei aktienorientierte  Strategien wie der FvS SICAV Multiple Opportunities  (-0,96%)  und  der  4Q-EUROPEAN  VALUE  FONDS (-0,81%). Auch die  Volatilitätsstrategie Assenagon Alpha Volatility (-0,77%) gab nach. Zulegen konnten hingegen flexibel positionierte Fonds. Aus dem Long/Short-Aktienbereich waren dies der OAKS Emerging and Frontier Opp (+1,01%) und der DNB TMT AR (+0,35%).Im Segment Bonds Long/Short Fonds war dies der Legg Mason WA Macro Opps Bd Hdg (+0,49%).

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