Moventum: Lage im Irak treibt Ölpreis

„Der Ölpreis stieg aufgrund Sorgen um die weitere Entwicklung im Irak deutlich um 4,31 US-Dollar auf 113,23 US-Dollar je Barrel“, sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

18.06.2014 | 13:44 Uhr

Die vergangene Handelswoche war arm an ökonomischen Daten und Ereignissen. Die Industrieproduktion in der Eurozone legte im April um 0,8 Prozent zu. Dieses Ergebnis lag deutlich über dem Wert des Vormonats von - 0,3 Prozent und den Erwartungen von 0,5 Prozent. In den USA stand die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze für Mai an. Diese kletterten um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, lagen jedoch hinter den Erwartungen von 0,5 Prozent zurück. Auch das Konsumentenvertrauen zeigte sich schwächer. Dieses erreichte einen Juni-Wert von 81,2 Punkten nach 81,9 im Mai. Erwartet wurden 83,0 Punkte. In China erweisen sich die Wirtschaftsdaten als zunehmend freundlicher. Die Konsumentenpreise verbuchten einen Zuwachs der Jahresrate auf 2,5 Prozent. Dieser Wert lag leicht über den Erwartungen von 2,4 Prozent und markierte einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vormonatswert von 1,8 Prozent. Weiterhin zeigten sich die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze solide. Die Industrieproduktion stieg im Mai um 8,8 Prozent (Konsens/ Vormonat: 8,7 Prozent) und die Einzelhandelsumsätze um 12,5 Prozent (Konsens: 12,2 Prozent, Vormonat: 11,9 Prozent).

Der Ölpreis stieg aufgrund Sorgen um die weitere Entwicklung im Irak deutlich um 4,31 US-Dollar auf 113,23 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar negativ und verlor 0,82 Prozent. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro 1,28 Prozent.
In diesem Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt, gefolgt vom US-amerikanischen und Europäischen am besten. Alle drei Märkte wiesen eine positive Wertentwicklung auf. Die Emerging Markets zeigten eine bessere Entwicklung als die Industriestaaten, gemessen am MSCI World, auf. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt unterdurchschnittlich. Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Energie, IT und Telekom. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren zyklischer Konsum, Industrie und Versorger auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Energie, nicht-zyklischer Konsum und Gesundheit. Underperformer waren die Sektoren Industrie, Rohstoffe und Finanzen. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA besser und in Europa schlechter ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Value“ in den USA und Europa besser.

Im Rentenbereich schnitten Hochzinsanleihen, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Euroland- Staatsanleihen, am besten ab. Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating schlossen positiv.

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