Moventum: Value-Titel führen vor Growth

Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ konnten sowohl in den USA als auch in Europa Value-Titel jeweils ein besseres Ergebnis erzielen.

07.09.2016 | 11:31 Uhr

Im Fokus der Marktteilnehmer standen die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat August. Erhofft wurde sich hierdurch eine Indikation, ob es bereits im September zu einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed kommen könnte. Letztlich wurden 151.000 neue Stellen geschaffen. Dies lag unterhalb der Konsensusprognose von 180.000. Die Arbeitslosenrate verharrte bei 4,9 Prozent. Die Marktteilnehmer gehen aufgrund dieser etwas schwächer ausgefallenen Zahlen nun davon aus, dass es frühesten im Dezember zu einer Zinserhöhung kommen könnte. Zur Erinnerung: Ursprünglich sind die Notenbanker der Fed von bis zu vier Zinserhöhungen in 2016 ausgegangen.

Enttäuschend fiel auch der viel beachtete ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe aus. Dieser musste einen Rückgang auf 49,4 Punkte verkraften und liegt nun unter der Expansionsschwelle von 50. Erwartet hatten die Marktteilnehmer einen deutlich geringeren Rückgang. Bei den regionalen Einkaufsmanagerindices enttäuschte der Chicago PMI. Dieser fiel unerwartet stark von 55,8 auf 51,5 Punkte. In Deutschland zogen derweil die Einzelhandelsumsätze für den Monat Juli mit plus 1,7 Prozent ggüb. dem Vormonat deutlich an. Die Arbeitslosigkeit hierzulande ging um 7.000 Personen zurück (saisonbereinigt), während gleichzeitig die Anzahl der Beschäftigten um 39.000 Personen zulegen konnte. Enttäuschend, zumindest aus Sicht der EZB, vielen die Inflationsdaten für die Eurozone aus. Die jährliche Teuerungsrate im Monat August verharrte bei +0,2 Prozent. Die Kerninflation fiel erneut und wies einen Rückgang von 0,9 auf 0,8 Prozent auf.

Der Ölpreis der Sorte Brent gab um etwa drei US-Dollar nach und liegt nun bei 46,83 Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite konnte der US-Dollar gegenüber dem Euro 1,06 Prozent zulegen und schloss bei 1,12 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen gewann der Euro 2,48 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom US-amerikanischen und japanischen Markt. Alle Regionen entwickelten sich positiv. Die Emerging Markets schnitten schwächer als der MSCI World ab und innerhalb Europas beendete der deutsche Aktienmarkt die Woche schlechter als der MSCI Europe. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA Finanzen, Telekomanbieter und Technologie-werte am besten. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Gesundheit, Energie und zyklischer Konsum auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen, nichtzyklischer Konsum und Versorger. Underperformer waren die Sektoren Rohstoffe, Gesundheit und IT. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa schwächer und den USA wiederholt besser ab.

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