Moventum: Wall Street reagiert auf gute US-Arbeitsmarkdaten

"Auf Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Telekom, Energie und Finanzen", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

11.02.2015 | 16:00 Uhr

In der vergangenen Handelswoche standen überwiegend die Frühindikatoren im Mittelpunkt. Die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in der Eurozone für Januar brachte überwiegend positive Ergebnisse. Allen voran überzeugte der Umfragewert aus Spanien, der mit 56,7 Punkten deutlich über dem Vormonatswert von 54,3 notierte und sich somit weit im Expansionsbereich festsetzt. Damit entwickelt sich Spanien zu einem der Vorreiter der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone. Auch in Deutschland festigte sich der Umfragewert mit 54,0 Punkten im Expansionsbereich. In Italien stieg die Stimmung der Dienstleistungsunternehmen mit 51,2 Punkten wieder über den Schwellenwert von 50 Punkten. Auf der anderen Seite sackte der Umfragewert in Frankreich ab und unterschritt den wichtigen Expansionswert. Im verarbeitenden Gewerbe zeichneten die Umfragewerte ein ähnliches Bild ab. Für Spanien verbesserte sich der Wert und in Deutschland verharrt der Wert mit 50,9 Punkten ebenfalls im Expansionsbereich. In Frankreich hingegen legte der Wert zwar zu, konnte mit 49,2 Punkten die Expansionsschwelle jedoch nicht überschreiten. In Deutschland überraschten die Auftragseingänge der Industrie auf der positiven Seite. In den USA zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhinin sehr guter Verfassung. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen übertraf die Konsenserwartungen deutlich. Auch wurden die beiden Vormonatswerte um insgesamt 147.000 nach oben revidiert. Zudem kam es zu einem überraschenden Lohnzuwachs von 0,5 Prozent ggü. dem Vormonat.

Der Ölpreis konnte seine Erholung fortsetzen und stieg deutlich um 4,81 US-Dollar auf 57,80 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite legte der Euro gegenüber dem US-Dollar um 0,53 Prozent und gegenüber dem japanischen Yen um 1,83 Prozent zu.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der amerikanische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom europäischen und japanischen Markt. Lediglich der japanische Aktienmarkt zeigte dabei eine negative Entwicklung. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets wiederholt schwächer. Innerhalb der Schwellenländer wies die ASEAN-Region eine Outperformance auf. Innerhalb Europas zeigte sich der deutsche Aktienmarkt schwächer als der gesamteuropäische Markt. Auf Sektoren-seite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Telekom, Energie und Finanzen. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Versorger, Gesundheit und nicht-zyklischer Konsum auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Energie, Rohstoffe und Finanzen. Underperformer waren die Sektoren Versorger, nicht-zyklischer Konsum und Gesundheit. Small Caps schnitten besser als Large Caps in den USA und Europa ab. Hinsichtlich „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Value“-Segment in den USA und Europa besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und europäische Staatsanleihen, am besten. Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen im Investment-Grade-Bereich schlossen dabei positiv.

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