Natixis: Die Volatilität wird zurückkehren

Derzeit gibt es viele beunruhigende Ereignisse weltweit. Trotzdem ist der Index „VIX“, das Barometer für Volatilität und Marktrisiken 2014 auf ein historisches Tief gesunken.

03.09.2014 | 10:54 Uhr

Angesichts der weltweit ausgeprägten Unsicherheiten fragen sich viele Anleger nun natürlich, warum die Volatilität immer noch so niedrig ist und wie lange das wohl noch so bleiben kann. 

Nachfolgend gehen drei Experten für Volatilitätsinvestments von Natixis Global Asset Management auf die Marktkräfte ein, welche die künftige Volatilität an den Märkten bestimmen. Darüber hinaus stellen sie Strategien vor, die dazu beitragen könnten, die Auswirkungen von Wertschwankungen am Markt auf Portfolioebene zu steuern.

Jörg Knaf, Managing Director Nordeuropa Natixis Global Asset Management

Seit 2007 haben noch nie so viele Anleger ihren Frieden in alternativen Investments gesucht. Im Vergleich zum Vorjahr, als Hedgefonds insgesamt 63,7 Mrd. USD netto einsammelten, haben sie im ersten Halbjahr schon 57 Mrd. netto an Zuflüssen verzeichnen können.

Damit erkunden institutionelle Anleger nicht nur neue Ertragsquellen, sondern schützen ihr Portfolio durch eine sinnvolle Diversifikation vor Rückschlägen. 
Dass die große Party auf den Märkten in einer Rallye, die sich mittlerweile im fünften Jahr befindet, weiterhin anhält ist fraglich. Es ist nur eine Frage der Zeit, sind sich unsere Investmentexperten und Portfolio-Manager einig, bevor wir einen Anstieg der Volatilität auf den Märkten zu spüren bekommen. Da hilft nur eine tragfähige Anlagestrategie, die einer zunehmenden Volatilität und drohenden Marktkorrekturen standhält.

Emmanuel Bourdeix, Chef von Seeyond, Co-CIO Natixis Asset Management

Momentan befinden sich Investoren in einer entscheidenden Phase für ihre Asset Allocation. Denn falls die Inflation in den USA in den nächsten Monaten wieder anziehen sollte, dürfte das die Fed in eine Zwickmühle bringen: Soll sie ihre lockere Geldmarktpolitik beibehalten und damit den Weg für eine Blasenbildung an den Aktienmärkten freimachen? Oder soll sie damit beginnen, die Zinsen wieder anzuheben? Wir dürfen den Mangel an Liquidität in bestimmten Segmenten des Anleihenmarktes nicht unterschätzen. So könnte bereits eine geringfügige Anhebung der Zinsen durch die USNotenbank zu einer beträchtlichen Veränderung des technischen Marktumfelds führen.

Die vollständige Mitteilung im pdf-Dokument

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