Schroders: 2014 - Das Jahr der Aktien

Die Zuversicht ist zurück – auch in Deutschland: steigende Aktienkurse und deutliche verbesserte Wirtschaftsdaten geben Anlegern hierzulande neuen Mut.

05.03.2014 | 09:46 Uhr

Nach ihren Investitionsabsichten für die kommenden zwölf Monate befragt, sind 73 Prozent überzeugt, dass Aktien die besten Renditen in diesem Jahr liefern werden. Das geht aus dem aktuellen Schroders Global Investment Trends Report 2014 hervor, für den rund 15.500 aktive Investoren aus 23 Ländern (Europa, Asien, USA) – davon knapp 1.000 aus Deutschland – mit einem Anlagevolumen von mindestens 10.000 Euro befragt wurden.

Damit blicken deutsche Investoren noch optimistischer in die Zukunft als der Rest. Weltweit sind etwas weniger, nämlich nur 70 Prozent der Befragten von den guten Renditechancen von Aktien überzeugt. „Es freut uns zu sehen, dass auch in Deutschland wieder mehr Optimismus bei Aktien-Investments herrscht“, sagt Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, ist es wichtig, dass Anleger sich aktiver mit dem Thema Kapitalanlage beschäftigen und wachsende Zuversicht ist ein erster Schritt.“

Wehmutstropfen Home-bias

Doch obwohl der Optimismus für Aktien zunimmt, einen Blick über den Tellerrand wagen noch immer die wenigsten Investoren. Die größten Chancen sieht fast die Hälfte der deutschen Anleger (46 Prozent) laut der Schroders-Umfrage auch bei deutschen Aktien. Werte aus Westeuropa folgen mit nur noch 12 Prozent abgeschlagen auf Platz 2, gefolgt von Aktien global und US-Aktien mit jeweils 11 Prozent. Mit ihrem starken Home-bias stehen deutsche Investoren aber keinesfalls alleine da. 56 Prozent der befragten US-Investoren sehen das größte Potenzial im eigenen Land und 45 Prozent der asiatischen Anleger bevorzugen Aktien aus der eigenen Region.

Wenig überraschend ist außerdem die große Beliebtheit von Betongold bei den deutschen Investoren. Mit 31 Prozent liegt die Anlageklasse der Immobilien auf Platz 2 der Renditebringer in den kommenden 12 Monaten. Dabei halten sich Direktinvestments mit 18 Prozent der Stimmen und Immobilienfonds mit 13 Prozent fast die Waage. Dass die Durststecke von Anleihen bald vorüber ist, glauben die Wenigsten. Nur 15 Prozent der Befragten erwarten, mit Anleihen im nächsten Jahre attraktive Renditen erwirtschaften zu können.

Der vollständige Ausblick im pdf-Dokument

Diesen Beitrag teilen: