In der Vorwoche hatte es bereits zweimal so ausgesehen, als starte die Jahresendrally. Letztlich ging den Käufern jedoch immer schnell die Luft aus, und das Rekordhoch von Mitte Oktober bei 19.674 Punkten im Dax blieb noch auf Abstand. In den USA korrigierten die Indizes zuletzt ihre Gewinne nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen deutlich.
Die Verluste in New York hätten die Indizes in Europa aber kaum beeindruckt, konstatierten die Experten von Index Radar. Sie seien ja auch seit der Wahl nicht stark gestiegen. Die Aussichten würden weiterhin je nach Stimmungslage unterschiedlich interpretiert: So könnte Trump durch Steuersenkungen und Deregulierung die Konjunktur kräftig ankurbeln und damit die Exportaussichten für Deutschland verbessern, hieß es. Andererseits drohten höhere Inflationsraten und Zollerhöhungen.
Unternehmensseitig geht es am Montag ruhiger zu. Die Berichtssaison ist quasi beendet. Nach einer Aktien-Abstufung auf "Reduce" durch die HSBC sanken Porsche SE DE000PAH0038
um 1,6 Prozent.
Siemens Energy DE000ENER6Y0
gaben nach einem erneuten Rekordhoch ihre Gewinne ab. Im Jahr 2024 sind die Titel im Dax der unangefochtene Höhenflieger mit einem Plus von 292 Prozent.
Der Farben- und Dämmstoff-Spezialist Sto SE DE0007274136
senkte seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024, woraufhin die Papiere um 5 Prozent abrutschten.
Rüstungstitel gewannen am Montag dazu: Rheinmetall DE0007030009
standen knapp unter ihrem jüngsten Rekordhoch 1,3 Prozent höher. Anleger werden bei Rheinmetall in dieser Woche auch auf Aussagen vom Kapitalmarkttag achten. Hensoldt DE000HAG0005
und Renk DE000RENK730
verteuerten sich am Montag um 3 beziehungsweise 3,7 Prozent. Die Geopolitik und die Lage in der Ukraine bleiben Thema auf dem Parkett.
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