Unzufriedenheit mit Krisenkompetenz der Politik
Eine ähnliche Umfrage des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski in Kooperation mit dem Ipsos-Institut bestätigt dieses Ergebnis. Demnach sehen 64 Prozent der Befragten dem kommenden Jahr sorgenvoll entgegen. Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Krisenkompetenz der Politik sei so gering wie seit Jahren nicht mehr, erklärt Opaschowski. Die Zustimmung sank laut Umfrage von 65 Prozent im Jahr 2020 über 34 Prozent im Jahr 2023 auf jetzt 23 Prozent. "Seit Beginn der Coronakrise 2020 wächst die Unzufriedenheit der deutschen Bevölkerung mit dem Krisenmanagement von Politik und Parteien", sagt der Zukunftsforscher.
Sorge bereitet den Befragten auch die soziale Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Wohnungsnot und die wirtschaftliche Lage. "Die Angst vor Wohlstandsverlust, gepaart mit steigenden Lebenshaltungskosten, prägt die Wahrnehmung vieler Bürger", sagt Reinhardt.
Persönliche wirtschaftliche Lage in besserem Licht
Opaschowski präzisiert, dass zwar die Wirtschaft schwächelt, sich aber nur knapp die Hälfte der Befragten um ihre persönliche wirtschaftliche Lage sorge. Fast jeder Zweite schöpfe wieder Hoffnung und resigniere nicht. 52 Prozent bejahten laut Opaschowski die Frage, ob sie sich Sorgen um ihre persönliche wirtschaftliche Lage machten. Vor zwei Jahren hatten noch 61 Prozent so geantwortet, vor einem Jahr 54 Prozent.
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