Die große konservative Mehrheit ist in erster Linie ein unternehmensfreundliches Ergebnis – verglichen mit einer Labour-Regierung unter Jeremy Corbyn. Dies spiegelt sich in einer starken Erholung der Aktien von Mid-Caps und Unternehmen, die eher auf den britischen Heimatmarkt ausgerichtet sind.
13.12.2019 | 12:50 Uhr
Von Tristan Hanson, Manager des M&G (Lux) Global Target Return Fund
"Das Vereinigte Königreich wird die EU im Januar verlassen, und zwar mit einem Abkommen. Zeitpunkt und Umfang des endgültigen Handelsabkommens mit Europa mögen noch ungewiss bleiben, doch Boris Johnson wird jedenfalls weniger abhängig von den Hardlinern in seiner Partei sein.
Im Ergebnis können britische Unternehmen wieder optimistischer in die Zukunft schauen, ähnlich wie es in den USA nach dem Wahlsieg von Donald Trump der Fall war. In Kombination mit einer lockeren Finanzpolitik könnte die britische Wirtschaft damit mehr Wachstum verzeichnen als in den letzten Jahren. Das Wahlergebnis dürfte daher das Pfund und britische Aktien stärken, britische Staatsanleihen aber vergleichsweise unattraktiv und anfällig für die Angst vor Zinssteigerungen machen. Manche europäische Aktien dürften ebenfalls profitieren, insbesondere Banken, deren Performance in letzter Zeit unter der politischen Unsicherheit in Großbritannien gelitten hat.“
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