Mickael Benhaim, Head of Fixed Income Investment Strategy & Solutions, und Patrick Zweifel, Chief Economist bei Pictet Asset Management, erläutern darin, wie Chinas Wiedereröffnung Schwellenländeranleihen zu Gute kommen könnte:
24.02.2023 | 08:40 Uhr
„Die plötzliche Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft hat bei Anleiheinvestoren, die bereits über Inflation und Zinserhöhungen besorgt sind, neue Unsicherheit ausgelöst. Doch die unerwartet schnelle Lockerung der Covid-Beschränkungen in China dürfte der Weltwirtschaft zu dringend benötigtem Wachstum verhelfen. Die Auswirkungen auf die weltweite Inflation werden hingegen begrenzt sein. Das Resultat dürfte ein günstiges Klima für die Rentenmärkte sein, insbesondere im Hinblick auf Schwellenländeranleihen.“
„Die Wiedereröffnung Chinas ist jedoch nicht frei von Risiken. Einige Anleger befürchten, dass die wirtschaftliche Wiederbelebung Chinas die bereits angespannten globalen Lieferketten belasten, die Rohstoffpreise in die Höhe treiben und die Inflation anheizen könnte. Dies würde die Zentralbanken weltweit dazu zwingen, die geldpolitischen Zügel noch weiter zu straffen, und es bestünde die Gefahr, dass die Anleiherenditen in den Industrieländern in die Höhe schießen, so wie es 2022 der Fall war, als die Volkswirtschaften der USA und Europas aus dem Lockdown herauskamen.“
„Chinas abrupte Öffnung wird die gesamte Weltwirtschaft in Aufruhr versetzen. Aber die Vorteile seiner Rückkehr auf die globale Bühne werden die Risiken überwiegen und die Aussichten für Schwellenländeranleihen verbessern, ohne die Rentenmärkte in den Industrieländern zu destabilisieren.“
Weitere Details entnehmen Sie bitte der beigefügten Originalpublikation in englischer Sprache.
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