Credit Suisse: Mobile Health = Big Data in der Medizin? Wo liegen die Gefahren?

Vor einigen Wochen gaben der Internetgigant Google und der Schweizer Pharmakonzern Novartis ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung der sogenannten «Smart Lens» bekannt.

02.10.2014 | 11:24 Uhr

Diese Linsen analysieren den Glukosespiegel in der Tränenflüssigkeit des Kontaktlinsenträgers und übertragen die Daten auf ein mobiles Gerät. Der grosse Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass Diabetiker nicht mehr länger mehrfach täglich ihren Blutzucker-spiegel messen müssen – ein schmerzhaftes und umständliches Verfahren. Darüber hinaus können anhand der Daten die Blutzuckerwerte eines Diabetikers kontinuierlich abgelesen werden, während dies derzeit nur mit einer Serie von Momentaufnahmen möglich ist. Diese Innovation klingt wie Science Fiction: Ein in der Linse eingebetteter Funkchip überträgt die Gesundheitsdaten an ein Mobilgerät. Die Antennen für die Übertragung sind dabei dünner als ein menschliches Haar1.Unserer Ansicht nach handelt es sich hierbei um einen äusserst interessanten und langfristigen Trend: Gesundheitsprävention unterstützt durch obilgeräte, auch «Mobile Health» genannt. Bislang brauchte das Gesundheitswesen mehr Zeit als andere Branchen, auf den digitalen Zug aufzuspringen, doch dank neuer Anwendungen wird der Einsatz von mobilen Endgeräten in der medizinischen Betreuung und Gesundheitsüberwachung beschleunigt. Tragbare Geräte wie beispielsweise die vorhin erwähnten Linsen für Diabetiker könnten möglicherweise einschneidende Veränderungen in der Medizin einläuten. Aktuell steckt im Gesundheitswesen die digitale Revolution noch in den Kinderschuhen und kommt überwiegend in Krankenhäusern und Arztpraxen zum Einsatz, wo der Patient im Rahmen der Behandlung und ärztlichen Beratung lediglich eine passive Rolle spielt. Künftig dürfte sich dies unserer Ansicht nach ändern.

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