Pictet AM: Unternehmen in Schwellenländern holen in puncto Nachhaltigkeit auf

Pictet AM: Unternehmen in Schwellenländern holen in puncto Nachhaltigkeit auf
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Unternehmen in den Schwellenländern verbessern ihre Nachhaltigkeitsratings schneller als der globale Durchschnitt. Somit könnten sie bald zu einer entscheidenden Komponente nachhaltiger Aktienportfolios werden.

30.01.2025 | 09:19 Uhr

Die Schwellenländer sind vielleicht nicht die offensichtlichste Wahl für nachhaltig orientierte Aktieninvestoren. Aber das könnte sich bald ändern.

Da die Schwellenländer traditionell eher von der Schwerindustrie als von Dienstleistungen abhängig sind, ist ihr CO2-Fussabdruck gross und wächst weiter. Das bedeutet auch, dass ihre Umweltbilanz schlechter ist als die der Industrieländer.

Dies erklärt zum Teil, warum es ihnen in den letzten Jahren kaum gelungen ist, ausländisches Kapital anzuziehen.

Es gibt jedoch immer mehr Belege dafür, dass Unternehmen aus den Schwellenländern ihre Nachhaltigkeitsratings schneller verbessern als der globale Durchschnitt, obwohl sie an Orten und in Branchen tätig sind, die eine Herausforderung für die Nachhaltigkeit darstellen. In einigen Sektoren stammen die drei Top-Performer aus den Schwellenländern. Somit könnten sie bald zu einer entscheidenden Komponente nachhaltiger Aktienportfolios werden.

Verringerung der Intensität und der Emissionen

In den letzten Jahren sind nachhaltige Investitionen immer mehr zum Standard geworden – ein Problem für Unternehmen aus den Schwellenländern, die bei grünen oder sozialen Investitionen häufig das Nachsehen gegenüber Unternehmen aus den Industrieländern hatten.

Dies ist zum Teil Ausdruck tief verwurzelter struktureller Trends. Schwellenländer befinden sich definitionsgemäss im Prozess der Industrialisierung und Urbanisierung – beides ist ressourcen- und energieintensiv. Infolgedessen sind viele der dort ansässigen Unternehmen an Orten und in Branchen tätig, die einen grossen CO2-Fussabdruck hinterlassen.

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