Wachstum
und
Inflation dürften in den weltweit größten Volkswirtschaften auf
dem gegen- wärtigen
Niveau bleiben und damit das positive Geschäftsumfeld für
Unternehmen intakt halten.
Der Kreditzyklus schreitet voran. Wir
halten jedoch eine bedeutende
Ausweitung der Kreditspreads
für unwahrscheinlich, wenn Umsätze und Erträge weiterhin mit beachtlichem
Tempo wachsen. Die
Risikoprämien sind
in
sämtlichen US-Kredit-
und -Aktienmärkten straff
kalkuliert, aber moderate Gesamtrenditen scheinen erzielbar. Die Bewertungen der Schwellenländer sind seit Januar ins Hintertreffen
geraten,
möglicherweise sogar mehr als Fundamentaldaten nahelegen würden.
MACRO
Die USA und China könnten 2019 ein Nominalwachstum
von 5,2 bzw. 8,8 Prozent verzeichnen
- Die USA und China sind die beiden größten
Volkswirtschaften und sind verantwortlich für fast 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsaktivität, gemessen am
BIP. Obwohl sich das Wachstum in China möglicherweise verlangsamen wird, sollten
diese beiden Wachstumsmotoren das
globale Wirtschaftswachstum auch in den nächsten
Quartalen weiterhin vorantreiben.
- Es zeichnet sich ein moderater Inflationsdruck in den Industrie- und
Schwellenländern ab. Wir sehen
jedoch eine etwas höhere Inflation als nicht
bedrohlich für die Expansion an.
- Die USA tritt in eine reife Phase des Kreditzyklus
ein, während sich die meisten anderen
Länder in einem
früheren Phasenabschnitt befinden. Länder können lange
Zeit in der
Expansionsphase verweilen, insbesondere dann,
wenn Wachstum und Inflation stabil
bleiben.
- Die Weltwirtschaft ist eng verbunden durch Handels- und komplexe Wertschöpfungsketten. Handelsstreit
und Zölle haben etwas Sand in das Getriebe des globalen Handels gestreut.
Dennoch erwarten wir keine disruptiven Störungen, welche die weltweite Wachstumsprognose
entscheidend
verändern würden.
- Eine moderate Beschleunigung der Wirtschaftsaktivität in China
würde sich als sehr förderlich für
die
aufstrebenden Märkte erweisen, insbesondere,
wenn die Rhetorik im Handelsstreit im Jahresverlauf wieder weichere Töne annimmt.
- Eine stärkere Dynamik in der US-Wirtschaft im Vergleich zur übrigen Welt sollte die US-
Notenbank (Fed)
auf
ihrem gegenwärtigen Kurs hin zu höheren Zinssätzen halten. Andere
Zentralbanken entwickelter Länder bleiben akkommodierend.
Quelle: Loomis Sayles. Bild zum 30. September 2018
CREDIT
Steigende Unternehmensgewinne waren der Herzschlag des Zyklus.
- Die Kreditbedingungen scheinen weltweit, mit
Ausnahme der USA und einigen aufstrebenden Märkten, ziemlich stabil zu sein. In den USA werden sie jedoch zunehmend straffer, da sich der reale Leitzins dem positiven Bereich nähert.
- Die US-High-Yield-Spreads haben sich solide entwickelt, gestützt durch ein ausgezeichnetes
Wachstum
von Unternehmensgewinnen und starker Anlegernachfrage für diese
Anlage- klasse. Die Nachfrage
dürfte aufgrund der stabilen Konjunkturaussichten für die heimische Wirtschaft und des
relativen Renditevorteils in nächster
Zeit nicht nachlassen.
- Die Spreads in US-Investment-Grade gingen zurück, spiegeln jedoch immer noch das positive
Marktumfeld wider. Die Anlageklasse sollte in den nächsten Quartalen eine
bedeutende
Überrendite gegenüber Treasuries abwerfen.
- Pan-Euro High Yield Spreads haben sich im Jahresverlauf langsam ausgeweitet, liefern jedoch immer noch eine ziemlich ansprechende Rendite im Vergleich zu den Renditen von
Staatsanleihen europäischer Schwellenländer.
- Die Bewertungen der Schwellenländer zeigten sich vor der kürzlichen Korrektur etwas hoch; jetzt gibt es wieder eine angemessene Risikoprämie. Von der
Bewertung her halten wir diese Anlageklasse für lohnenswert, sind jedoch auf der Suche nach einem weiteren Katalysator,
der einen nachhaltigen Höhenflug rechtfertigen würde.
- Die Kreditmärkte
sind gegen politische Unsicherheiten, umfassende Marktvolatilität oder
Dynamiken von Zinsstrukturkurven im Spätzyklus nicht immun. Aus diesem Grunde empfehlen wir im weiteren Verlauf des Zyklus gewisse Vorsicht
walten zu lassen.
Den detaillierten Ausblick für:
- Devisen
- Aktienmärkte
- Mögliche Risiken
finden Sie zum Download in folgendem Dokument:
Investment Outlook für das vierte Quartal 2018
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