Fondsboutiquen: Alternatives und Anleihen stark gefragt

Insbesondere Alternative Investmentstrategien und Bondkonzepte stehen bei den Anlegern hoch im Kurs. Alternative Optionskonzepte setzen ihren positiven Trend aus dem Vorquartal fort und führen die Liste der Assetklassen erneut an, mit beeindruckenden Zuflüssen von 500 Millionen Euro. Diese starke Entwicklung zeigt, dass Anleger vermehrt auf alternative Investments setzen, um ihre Portfolios zu diversifizieren und potenzielle Renditen in unsicheren Marktphasen zu maximieren. Auch Bondstrategien sind bei den Investoren gefragt. Anleihen flexibel Global-EUR und Anleihen Global EUR-hedged verzeichnen signifikante Zuflüsse und belegen die Plätze zwei und vier der Rangliste.

Die breite Nachfrage nach verschiedenen Anleihetypen, darunter auch Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, unterstreicht das gestiegene Interesse der Anleger an festverzinslichen Wertpapieren als stabilisierendem Element im Portfolio. Insgesamt spiegeln die Mittelbewegungen in den Assetklassen eine klare Präferenz der Anleger für sichere und alternative Anlagen wider, was angesichts der aktuellen Marktunsicherheiten verständlich ist.

^{Quelle: Pro BoutiquenFonds}

Die Mittelbewegungen in den Assetklassen zeigen auch im aktuellen Quartal ein gemischtes Bild. Mischfonds bleiben weiterhin die Verlierer und verzeichnen deutliche Mittelabflüsse in Höhe von 4,4 Milliarden Euro (ytd), eine weitere Verschlechterung gegenüber den bereits hohen Abflüssen von 3,1 Milliarden Euro im ersten Halbjahr. Diese Entwicklung unterstreicht das anhaltend geringe Anlegerinteresse an Mischfonds in einem unsicheren Marktumfeld. Auf der anderen Seite stabilisieren sich die Aktienfonds, sie können die Dynamik der Abflüsse eindämmen und verlieren weniger stark Mittel als in den beiden Vorquartalen. Besonders positiv entwickeln sich Alternative Fonds und Anleihekonzepte, die auch in diesem Quartal stark gefragt sind. Anleihefonds generieren Nettozuflüsse von 920 Millionen Euro (ytd), eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 620 Millionen Euro des Halbjahres. Alternative Fonds verzeichnen ebenfalls einen uwachs mit einem Mittelaufkommen von 520 Millionen Euro gegenüber 180 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Diese Entwicklung unterstreicht das gestiegene Interesse der Anleger an alternativen und festverzinslichen Strategien als sicherere Anlageoptionen in unsicheren Zeiten. Insgesamt spiegeln diese Mittelbewegungen wider, dass Anleger weiterhin einen konservativeren Kurs fahren und vermehrt in stabilere Anlagestrategien investieren, während sie risikoreichere Misch- und Aktienfonds eher meiden.

^{Quelle: Pro BoutiquenFonds}