Cyber Monday, der wichtigsten Einkaufstag in den USA wurde vom Einzelhandel eingeführt um Online-Einkäufe in die Höhe treiben. Und der Plan geht auf. Der Onlinehandel entwickele sich dementsprechend zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor und bietet attraktive Chancen für Anleger.
24.11.2017 | 12:50 Uhr
Es ist das Pendant zum Black Friday, dem wichtigsten Einkaufstag in den USA: Der Cyber Monday. Eingeführt vom Einzelhandel, soll er die Zahlen der Online-Einkäufe in die Höhe treiben. Und der Plan scheint aufzugehen: Mit einem verkauften Warenwert von 3,45 Milliarden US-Dollar war der Cyber Monday 2016 der umsatzstärkste Tag in der Geschichte des amerikanischen Onlinehandels. In diesem Jahr werden sogar noch höhere Einnahmen erwartet – zu Recht, glaubt auch Jeremy Gleeson, Portfoliomanager der AXA Framlington Digital Economy Strategy: „Durch den raschen technischen Fortschritt sind Onlinekäufe für Verbraucher wesentlich attraktiver geworden.“ Der Onlinehandel entwickele sich dementsprechend zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor und böte attraktive Chancen für Anleger. „Mit gerade einmal 9 Prozent am globalen Einzelhandelsumsatz steht der Onlinehandel noch am Beginn seines Wachstums. Wir erwarten, dass er in den nächsten fünf Jahren um durchschnittlich 14 Prozent wachsen wird“, sagt Gleeson.
Digitale Wirtschaft gewinnt an Bedeutung
Für diese Annahme sprächen mehrere Gründe: „Einzelhändler weiten ihr Angebot zunehmend auf den Onlinehandel aus, um den veränderten Bedürfnissen der Verbraucher zu entsprechen. Des Weiteren bewegen sich die Werbeausgaben der Unternehmen weg vom traditioneller TV-, Print- und Plakatwerbung hin zu stärker personalisierter, digitaler Werbung. So haben Unternehmen 2016 erstmals mehr für digitale Werbung ausgegeben als für TV-Werbung(1). Lieferkettensoftware und Lagerautomatisierung sorgen für eine verkürzte Lieferzeit. Amazon beispielsweise erhöhte 2015 die Zahl seiner Roboter um 50 Prozent auf 45.000(2)“, erklärt Gleeson. (1 eMarketer, Advertising Industry Megabook, 2016.; 2 Citi, Technology at Work, August 2017.)
Die neue digitale Wirtschaft beschränke sich aber nicht auf Einzelhändler und ihre Online-Shops. Neue Vertriebswege durch soziale Medien, Apps, Suchmaschinen und Internetportale konkurrierten um den wachsenden Internet-Traffic möglicher Kunden, um damit Geld zu verdienen. „Zur digitalen Wirtschaft zählt entsprechend auch eine Vielzahl von Unternehmen, mit denen Kunden im Internet Kontakt haben – von der Entdeckung neuer Produkte bis zur Lieferung. Auch sogenannte „Ermöglicher“ gewinnen an Bedeutung, da sie traditionelle Unternehmen bei der Nutzung ihrer digitalen Möglichkeiten unterstützen“, so Gleeson.
Mehr Gewinn durch Onlinepräsenz
„Onlineshopping-Tage wie der Cyber Monday bietet Unternehmen die Chance, an einem einzigen Tag große Umsätze zu erzielen. Mit seinem enormen Erfolg verdeutlicht er noch einmal die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Onlinepräsenz zu verstärken“, sagt Gleeson.
Investoren können langfrisig von der wachsenden digitalen Wirtschaft profitieren. Die AXA Framlington Digital Economy-Strategie beispielsweise setzt weltweit auf Wachstumsunternehmen, die einen Beitrag zur Wertschöpfungskette der digitalen Wirtschaft leisten. Sie ist speziell für Anleger ausgerichtet, die langfristigen Wertzuwachs anstreben und dabei in Unternehmen, die von der Digitalisierung des Handels profitieren, investieren möchten.
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