Mit der Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank nächste Woche auf nahezu 100% ansteigend (Bloomberg), scheint eine negative Auswirkung auf den Goldpreis in vollem Umfang eskomptiert zu sein. Anleger mit einer konträren Marktmeinung haben nun die Möglichkeit, von einem möglichen Erholungspotenzial nach besagter Leitzinserhöhung zu profitieren.
Anhaltend steigende Aktienmärkte verstellen den Blick auf unsichere Aussichten für die Finanzmärkte. Eine Portfolio-Diversifizierung wird während kommender turbulenter Zeiten entscheidend sein und Chancen für konträre Investoren bieten.
Die derzeitige Dollar-Schwäche dürfte sich fortsetzen, da Präsident Trump auch weiter mit US-Institutionen und dem Ausland zusammenstoßen wird und dabei ist, seine wirtschaftliche Agenda umzusetzen.
Da US-Renditen vor kurzem gefallen sind, bleiben die realen Zinsen niedrig und seit sich der US-Dollar von den jüngsten Hochs zurückzieht, scheint eine Erholung des Goldpreises Rückenwind zu bekommen.
Die Baker Steel Capital Managers analysieren die Assetklasse Gold für das Jahr 2017.
Steigende Renditen und ein stärkerer US-Dollar, getrieben von der Zinserhöhung der Fed am 14. Dezember, haben die Goldpreise negativ beeinflusst. Allerdings erscheint das starke Dollarumfeld nicht nachhaltig, vor allem angesichts der gemischten Wachstumsaussichten und der Ungewissheit über die politische Agenda des neuen Präsidenten Donald Trump.
Ein steigender US-Dollar hat den Goldpreis unter 1,200 US-Dollar gedrückt, aber der Goldsektor bietet jetzt eine seltene Kaufgelegenheit für Investoren, insbesondere angesichts der politischen Agenda des zukünftigen US-Präsidenten. Anleger, die bereits zu Gold oder Goldaktien allokiert haben, sollten eine „Bärenfalle“ vermeiden und überlegen, Ihren Bestand zu halten.
Die Rally an den US-Aktienmärkten, die seit der Wahl den Dollar gestärkt und die Rentenmärkte geschwächt haben, deuten aus unserer Sicht auf eine falsche Interpretation der Wirtschaftspolitik von Donald Trump hin. Gold wurde in den Marktturbulenzen als „unbeteiligter Dritter“, trotz des langfristigen unterstützenden Umfelds, in Mitleidenschaft gezogen.
Amerika hat mit Donald Trump einen Schritt ins Ungewisse gemacht. Ein signifikanter (und wahrscheinlich sich fortsetzender) Anstieg des Goldpreises ist die Folge, da viele Anleger vor einer erhöhten Unsicherheit für die Finanzmärkte ausgehen.
Es gibt einen Mangel an attraktiven politischen Optionen für die Wähler und besorgniserregende Aussichten für Investoren.