Die Terminkalender sind vollgepackt und die Turbinen der Flugzeuge stehen nicht mehr still. Die Konkurrenten um den Präsidentschaftsposten in den USA haben noch vier Tage Zeit, Wählerstimmen für sich zu gewinnen.
Am 3. November gehen die US-Bürger zur Wahl. Im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit steht die Wahl des US-Präsidenten, bei der der demokratische Kandidat Joe Biden gegen den Amtsinhaber Donald Trump antritt.
Der aktuelle EU-Gipfel stellt die letzte Chance dar, den bislang erfolglosen Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien eine neue Wende zu geben.
Versuchen wir, uns von einer kurzfristigen Perspektive zu lösen und über die bevorstehenden US- Präsidentschaftswahlen sowie die Möglichkeit punktueller Lockdowns hinauszublicken.
Die turbulente Debatte der beiden US-Präsidentschaftskandidaten am 29. September scheint gefühlt schon wieder Monate hinter uns zu liegen. Stattdessen ließ die gegen Ende letzter Woche vermeldete Covid-19-Erkrankung des US-Präsidenten die Drähte der Nachrichtenagenturen weltweit heiß laufen.
Vor dem Hintergrund einer langsameren Erholung der US-Wirtschaft haben die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi (Demokratische Partei) und US-Finanzminister Steven Mnuchin die Verhandlungen über ein Fiskalpaket wieder aufgenommen.
Nach der raschen Erholung vieler Indizes seit Mitte März 2020 scheinen mit den Herbstwinden auch wieder unruhigere Zeiten aufzuziehen. Der MSCI World Total Return Index ist ein guter Maßstab für die Entwicklung der globalen Aktienmärkte.
Als das Corona-Virus im März seinen Einzug in Europa hielt, sah es für die gemeinsame europäische Währung düster aus. Der Euro war bis unter 1,07 US$ gefallen und nicht wenige Anleger spekulierten darauf, dass die „Parität“ in Kürze fallen könnte.
Aktieninvestoren konnten den Sommer genießen. Auf kräftige Verluste im Frühjahr folgte eine überraschend schnelle Erholung – zu schnell für die vielen Anleger, die seit Beginn der Krise eher vorsichtig aufgestellt waren.
Nachdem über mehrere Wochen hinweg steile Anstiege fast aller wichtigen internationalen Aktienindizes zu beobachten waren, kam es am Ende der letzten Woche – vor dem langen Labor Day-Wochenende – zu einer Korrektur an den Aktienmärkten.