Die Verluste, die Investoren in den Jahren 2008 bis 2012 allein im Segment der „Alternativen Energien“ hinnehmen mussten, sprechen eigentlich dafür, dass Umweltinvestments wohl noch einige Zeit mit dem Label „Spekulation“ werden leben müssen. Klar ist aber auch, dass sich das investierbare Universum mittlerweile nicht nur wesentlich größer, sondern auch heterogener und damit deutlich diversifizierter darstellt als noch vor 5 oder 10 Jahren. Zudem hat sich durch die Marktbereinigung in den letzten Jahren auch die Qualität der investierbaren Unternehmen verbessert. Dies ist u.a. an gesünderen Bilanzen sowie einer stabileren Gewinnentwicklung abzulesen.
10.02.2014 | 15:40 Uhr
Die Verluste, die Investoren in den Jahren 2008 bis 2012 allein im Segment der „Alternativen Energien“ hinnehmen mussten, sprechen eigentlich dafür, dass Umweltinvestments wohl noch einige Zeit mit dem Label „Spekulation“ werden leben müssen. Klar ist aber auch, dass sich das investierbare Universum mittlerweile nicht nur wesentlich größer, sondern auch heterogener und damit deutlich diversifizierter darstellt als noch vor 5 oder 10 Jahren. Zudem hat sich durch die Marktbereinigung in den letzten Jahren auch die Qualität der investierbaren Unternehmen verbessert. Dies ist u.a. an gesünderen Bilanzen sowie einer stabileren Gewinnentwicklung abzulesen.
Die Themen sind mittlerweile nicht mehr ausschließlich „Solar“, „Wind“ oder „Wasser“. Vielmehr sind Fragen der Energieeffizienz (u.a. innovative Materialien, Smart Grids) oder auch der Nachhaltigkeit des Konsums in den Vordergrund getreten. Die Fondsbranche hat auf das deutlich verbreiterte Investmentuniversum reagiert, so dass Investoren jetzt zwischen mehreren interessanten Produkten wählen können.
So hätte sich beispielsweise ein Modelportfolio, bestehend aus den gleichgewichteten Fonds 4Q-Smart Power, Jupiter JGF Global Ecology Growth und RobecoSAM Smart Materials in den letzten 13 Monaten mit ca. +20,7 % besser entwickelt als der MSCI World. Und das, obwohl das Portfolio kaum Exposure zu „Alternativen Energien“, die sich überdurchschnittlich gut entwickelt hatten, aufwies.
Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)
Es gibt also erste Anzeichen, dass sich der eigentlich verbrannte Begriff der „Klimawandelfonds“ im zweiten Anlauf doch noch als lohnende (langfristige) Investition entpuppen könnte. Themen wie Ressourceneffizienz, Demografie oder massive Infrastrukturinvestitionen sind ohnehin aktueller denn je.
Disclaimer: Die im Blog zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen sind die persönliche Meinung des Autors und spiegeln nicht in jedem Fall die Meinung der FondsConsult Research AG oder der €uro Advisor Services GmbH wider.
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