Vor der internationalen Finanzkrise war die Duration – ein Maß für die Zinssensitivität eines Anleihenportfolios – der Verbündete aller, die in Credits oder andere Anleihen investierten.
28.01.2025 | 08:01 Uhr
In der Zeit nach der internationalen Finanzkrise1 lohnte sie sich aber weniger. Credit-Investoren brachte eine längere Duration nur noch eine geringfügig höhere Rendite, und auch das Diversifikationspotenzial hielt sich jetzt in Grenzen. Anfang 2022 kam es dann noch schlimmer. Weil die Notenbanken im Kampf gegen die Inflation die Zinsen kräftig erhöhten, führte eine längere Duration jetzt sogar zu Verlusten – und das ausgerechnet in einer Zeit, in der Aktien wie Credits im Minus lagen. Dabei sollte sie doch eigentlich die Diversifikation verbessern.
Wegen der Kombination aus höheren Renditen und dem neuen Konjunkturumfeld können sich Anlagen mit einer längeren Duration aus unserer Sicht wieder lohnen. Deshalb glauben wir, dass Anleger wieder offener für eine längere Duration sein sollten.
Eine aktive Durationssteuerung ist sinnvoll, vor allem bei volatilen Zinsen. Man muss aber zwei wichtige Risiken beachten: (1) Geringerer Schutz ausgerechnet dann, wenn er nötig ist, und (2) Unnötige Volatilität.
Bei Capital Group sieht aktives Durationsmanagement für Credits und andere Anleihen so aus:
Mit diesem strukturierten und zugleich flexiblen Ansatz können wir auf die Komplexitäten des heutigen Zinsumfelds reagieren, ohne auf die Vorteile einer längeren Duration von Credit- und anderen Anleihenportfolios verzichten zu müssen.
1 Hier grob definiert als die Jahre 2010 bis 2021.
Manusha Samaraweera ist Investmentdirektor Anleihen bei Capital Group. Er hat 14 Jahre Branchenerfahrung und kam 2023 ins Unternehmen. Davor war er Vice President Fixed Income und ESG-Stratege bei PIMCO. Er hat einen Bachelor in Finanzen und Recht von der University of Sydney, Australien. Außerdem ist er CFA®. Samaraweera arbeitet in Singapur.
Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. Man kann nicht direkt in einen Index investieren. Indizes sind keine gemanagten Produkte. Der Wert und Ertrag von Anlagen können schwanken, sodass Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren können. Diese Informationen sind weder Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung noch eine Aufforderung, irgendein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen.
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Die Capital-Group-Unternehmen managen Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen unabhängig treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihespezialisten sind für das Anleihenresearch und das Anleihemanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Einheiten tätig.
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