Moventum: Rallye an den Aktienmärkten geht weiter

"Aus Sicht des Euro-Anlegers der europäischen Aktienmarkt am besten, gefolgt vom japanischen und amerikanischen Markt", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

04.03.2015 | 10:40 Uhr

In der vergangen Handelswoche setzte sich der Höhenflug an den Aktienmärkten fort, wobei die US-Märkte im globalen Vergleich nicht mithalten konnten. Die erwartete Leitzinswende aber auch die Abschwächung des Wachstumstempos der Wirtschaft dürfte hierbei bremsend wirken. Das annualisierte BIP Wachstum für das vierte Quartal 2014 wurde auf 2,2 Prozent revidiert, was einem deutlichen Rücksetzer nach dem starken Vorquartal (+5,0 Prozent) entspricht. Der aktuelle Ausblick erscheint gemischt: Der Chicago PMI brach im Februar auf 45,8 Punkte ein. Damit notiert der Index, erst zum zweiten Mal seit September 2009, unter der Expansionsmarke von 50 Punkten. Auch das Konsumentenvertrauen sank im Februar um 7,4 Punkte auf 96,4 Punkte. In Deutschland ist die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl im Februar dagegen erneut überraschend stark gesunken. Sie erreicht mit 2,81 Mio. einen Rekordtiefststand, wodurch die Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent ggü. dem Vorjahr verbleibt. Die gute Arbeitsmarktsituation stärkt auch weiterhin das Vertrauen der Verbraucher. So ist der vom GfK erhobene Index für März kräftig auf 9,7 Punkte gestiegen. Der ifo Geschäftsklimaindex hat im Februar auf 106,8 Punkte zugenommen und erreichte den höchsten Stand seit sieben Monaten. Während die Erwartungen der Unternehmen mit 102,5 Punkten erneut steigen konnten, hat die Zufriedenheit mit der aktuellen Lage leicht abgenommen. Angesichts der geldpolitischen Lockerung und der Währungsabwertung in den vergangen Monaten hat sich die Stimmung in China aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex der Industrie legte im Februar zu und markiert wieder über der Schwelle von 50 Punkten. 

Der Ölpreis stieg um 2,36 US-Dollar auf 62,58 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar um 1,36 Prozent und gegenüber dem japanischen Yen um 0,69 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäischen Aktienmarkt am besten, gefolgt vom japanischen und amerikanischen Markt. Alle drei Aktienmärkte verzeichneten dabei eine positive Entwicklung. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets stärker. Innerhalb der Schwellenländer wies die ASEAN-Region eine Underperformance auf. In Europa zeigte sich der deutsche Aktienmarkt stärker als der gesamteuropäische Markt. Auf Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Telekommunikation und Konsum. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Energie, Versorger und Industrie auf. In Europa zeigten Werte aus den Sektoren nicht-zyklischer Konsum, Versorger und Gesundheit eine Outperformance. Underperformer waren die Sektoren zyklischer Konsum, Finanzen und Rohstoffe. Small Caps schnitten gegenüber Large Caps in den USA besser und in Europa schlechter ab. „Growth“ lief in den USA und Europa besser als „Value“. 

Im Rentenbereich entwickelten sich europäische Staatsanleihen, gefolgt von Hochzinsund Unternehmensanleihen mit Investment- Grade-Rating, am besten. Alle drei Segmente verzeichneten Zuwächse.

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