Angesichts der ausgeprägten Rally bei Unternehmensanleihen stehen Investoren vor der Frage, wie lange die positive Kursentwicklung dort anhalten wird.
15.09.2014 | 15:27 Uhr
„Wir bewegen uns schrittweise auf das Ende des Kreditzyklus zu“, schreiben Jim Cielinski, Leiter des Bereichs Anleihen bei Threadneedle sowie Manager des Threadneedle Global Opportunities Bond Fund, und Anleihen-Portfoliomanagerin Tammie Chan in einer Analyse. Zwar seien auch in den kommenden Monaten positive Renditen möglich, bevor die Rally gegen Ende 2015 auslaufen könnte. „Die besten Tage sind jedoch vorbei“, schreiben die Autoren. „Selbst wenn sich das Ende des Zyklus noch hinauszögert, werden die Renditen bescheiden ausfallen und weit unter denen liegen, die in den letzten Jahren erzielt werden konnten. Die Ausgangssituation für Anleiherenditen und Spreads ist einfach zu schwach, um gute Ergebnisse erzielen zu können.“ Cielinski und Chan argumentieren wie folgt:
„Angesichts des starken und zunehmenden Gegenwinds für Unternehmensanleihen sind wir der Auffassung, dass Anleiheanleger damit beginnen sollten, ihr Gesamtexposure aus dieser Assetklasse zu reduzieren“, resümieren Cielinski und Chan. „Wir halten zum aktuellen Zeitpunkt einen Ausstieg aus der Assetklasse jedoch für verfrüht.“ Cielinski hat das Portfolio des Threadneedle Global Opportunities Bond Fund, der verschiedene Segmente des Anleihenmarktes flexibel nutzen kann und diese Strategie seit Auflage vor drei Jahren erfolgreich umsetzt, entsprechend ausgerichtet.
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