UBS: Anleger positionieren sich wieder offensiver

Die Anleger haben sich im Mai offensiver positioniert als noch im April. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des UBS Sentiment Index – er misst, wie risikobereit Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX agieren.

03.06.2015 | 13:40 Uhr

Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor SentimentIndex spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Besonders gut war die Stimmung zu Beginn des abgelaufenen Monats: Anfang Mai lag der durchschnittliche Cap 8,93 Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand. Anschließend verschlechterte sich die Stimmung. Der Durchschnittscap fiel Mitte Mai auf einen Wert 13,14 Prozent unter dem DAX. Zum Monatsende hin verringerte sich der Abstand zum Index wieder auf 12,48 Prozent. Damit waren die Anleger durchweg offensiver positioniert als im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate. Der rollierende Zwölfmonats-Mittelwert liegt aktuell 14,23 Prozent unter dem DAX-Stand.

„Die relativ geringen Schwankungen des UBS Investor Sentiment Index passen zur Seitwärtsbewegung des DAX im vergangenen Monat“, erklärt Steffen Kapraun, Zertifikate-Experte bei UBS. Offenbar hätten Anleger vor allem den vergleichsweise niedrigen Stand des Leitindex zu Monatsbeginn für offensivere Positionierungen genutzt. „Der April war durch eine gewisse Angst vor größeren Einbußen geprägt“, ergänzt Kapraun. „Der Rückgang des DAX bis auf 11.328 Punkte in der ersten Maiwoche markierte für die meisten Anleger offenbar eher das Ende einer kleinen Korrektur als den Beginn einer größeren. Bisher zumindest haben sie damit auch Recht behalten.“

Die Mitteilung im pdf-Dokument

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