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Lupus alpha wird bei ESG strenger

Götz Albert, Managing Partner und CIO von Lupus alpha
Asset Manager

Lupus alpha hat zum 1. Dezember 2020 für zwei europäische Nebenwerte-Fonds eine verbindliche ESG-Methodik eingeführt.

12.01.2021 | 12:05 Uhr von «Jörn Kränicke»

Schon bisher haben der Lupus alpha Smaller Euro Champions (LU0129232525, neu Lupus alpha Sustainable Smaller Euro Champions) und Lupus alpha Smaller Pan European Champions (DE000A1J9DT9, neu Lupus alpha Smaller Sustainable Pan European Champions) ESG-Mindeststandards weitgehend befolgt. Neu ist nun die verbindliche Selbstverpflichtung auf Einhaltung transparenter ESG-Kriterien. Anleger erhalten damit Zugang zu zwei langjährig erfolgreichen Nebenwerte-Fonds, die gleichzeitig klare Nachhaltigkeits-Standards erfüllen. Allein im schwierigen Börsenjahr 2020 konnten beide Fonds die höchste Outperformance seit Auflegung erzielen und ihre Benchmark um über 12% übertreffen.

Der Investmentprozess wurde angepasst

Der Investmentprozess der beiden neu ausgerichteten Small & Mid Cap-Fonds sieht wie folgt aus: Das Aktienuniversum beider Fonds wird in einem ersten Schritt anhand umfangreicher ESG-Mindeststandards im Rahmen eines Negativ-Screenings analysiert und kritische Unternehmen ausgeschlossen. Dies geschieht bei Verstößen gegen den UN Global Compact, Herstellung kontroverser Waffen oder Überschreitung bestimmter Umsatzgrenzen für die Bereiche Rüstung, Kohle, Kernkraft, Fracking und Tabak. Alle Unternehmen, die keines der Ausschlusskriterien verletzen, sind grundsätzlich investierbar.

Lupus alpha setzt auch auf eigenes ESG-Research

In einem zweiten Schritt folgt ein mehrstufiger Selektionsprozess, der eine detaillierte Nachhaltigkeitsanalyse der Aktien mit der klassischen fundamentalen Unternehmens-analyse verbindet. Alle investierbaren Unternehmen werden dabei auf Basis von eigenem Research und anhand der 37 ESG-Kategorien des Datenanbieters MSCI nach ökologischen, sozialen, ethischen und Governance-Kriterien klassifiziert. Dem folgt eine ESG-Potenzial-Risiko-Analyse. Erfasst werden unter anderem Sozialstandards, Umweltmanagement, Produktportfolio und Unternehmensführung sowie der Einfluss der Geschäftsaktivitäten auf die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Die finale Investitionsentscheidung berücksichtigt darüber hinaus die Stärken potenzieller Portfolio-Unternehmen im Bereich Management, Marktstellung, Ergebnisentwicklung und Marktbewertung. Grundsätzlich gilt dabei, dass ein besseres ESG-Rating einer Aktie sowie ein höherer Beitrag zu den SDGs die Aufnahme in das Portfolio begünstigen.

Versorger und Energie sind ausgeschlossen

So sind von Ausschlüssen vor allem Sektoren wie Versorger und Energie (Öl und Gas) betroffen, die bei ESG-Themen schlechter abschneiden. Da sie meist zu den Large Caps gehören, spielen Aktien dieser Sektoren in den Portfolios der beiden Fonds schon bisher eine untergeordnete Rolle. Auch der langjährige Fokus auf Qualitätsunternehmen mit einer guten Governance in den Fonds führt dazu, dass Einschränkungen gering ausfallen.

Es gibt neue ESG-Factsheets

Das schwierige Börsenjahr 2020 konnten der Lupus alpha Sustainable Smaller Euro Champions und der Lupus alpha Sustainable Smaller Pan European Champions mit der besten Performance seit Auflegung abschließen. So übertrafen der Euroland-Fonds und der pan-europäische Fonds ihre Benchmarks mit jeweils über zwölf Prozent. Über die Performance der zurückliegenden Zeiträume sowie über den CO2-Fußabdruck des Gesamtportfolios und weitere ESG-Kennzahlen informiert das neue ESG-Factsheet beider Fonds.

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