UNKONTROLLIERTE KOSTENINFLATION IM US-GESUNDHEITSSYSTEM...
Der Anteil der US-Bevölkerung, der über ein öffentliches
Krankenversicherungssystem (vom Typ "Medicare" oder
"Medicaid") versorgt wird, liegt mit 90% auf dem höchsten Stand seit
1980. Seitdem –also über einen Zeitraum von 40 Jahren – sind die Kosten für
dieses Krankenversicherungssystem im Vergleich zur Inflationsrate mehr als
doppelt so schnell gestiegen. Diese Divergenz verdeutlicht das Scheitern des
Systems, in dem die Erstattungspläne der Krankenversicherungen eigentlich für
eine kontrollierte und vernünftige Ausgabenpolitik sorgen sollten.
...EBNET DEN WEG FÜR EINE WERTE-ORIENTIERTE VERSORGUNG
Die ausufernden Kosten des US-Gesundheitssystems wirkten als
Impuls für die Entstehung eines neuen gesundheitspolitischen Ansatzes: Die
wertorientierte Versorgung (Value-Based-Care), die zu Beginn des laufenden
Jahrzehnts in Gang gekommen ist. Im Kern geht es dabei um Folgendes:
1) die Vergütung der Leistungserbringer im Gesundheitswesen
an den entstandenen Kosten und der Verhältnismäßigkeit und Wirksamkeit der
erbrachten Leistungen auszurichten;
2) die Krankenversicherungen stärker in die Verantwortung zu
nehmen, damit sie eine kostengünstigere Versorgung aushandeln;
3) die Patienten durch die Förderung des Wettbewerbs zu
einem rationelleren Konsumverhalten zu bewegen.
Den ausführlichen „ODDO BHF ARTIFICIAL INTELLIGENCE – Januar
2024“ finden Sie hier als PDF.
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