Dynamik der Leerstandsquoten in den BIG 7
Die Leerstandsquote lag im Durchschnitt bei 6,6 Prozent – ein
Anstieg um 40 Basispunkte im Vergleich zum Vorquartal. Allerdings variieren die
Quoten deutlich zwischen den Städten:
Köln: Mit einer Leerstandsquote von 3,9 Prozent weist die
Rheinmetropole weiterhin den geringsten Leerstand unter den BIG 7 auf. Dieser
Wert stieg jedoch im Jahresvergleich um 70 Basispunkte.
Hamburg: In der Hansestadt liegt die Quote bei 5,2 Prozent, was
einem Anstieg um 60 Basispunkte im Jahresvergleich entspricht. Trotz der
geringen Neubautätigkeit ist die Nachfrage zurückhaltend.
Stuttgart: Hier blieb der Leerstand im dritten Quartal
stabil bei fünf Prozent, doch im Vergleich zum Vorjahr stieg die Quote um 120
Basispunkte.
Berlin: In der Hauptstadt stieg die Leerstandsquote auf 6,3
Prozent, ein Plus von 70 Basispunkten gegenüber dem Vorquartal. Trotz eines
überdurchschnittlichen Vermietungsvolumens bleibt die Flächenvermarktung
schwierig.
München: Mit 6,4 Prozent liegt die bayerische Landeshauptstadt
leicht über dem Durchschnitt. Ein Anstieg um 20 Basispunkte zeigt, dass die
Nachfrage nicht mit dem Angebot Schritt halten kann.
Frankfurt: Die Finanzmetropole verzeichnete einen Anstieg
auf 9,2 Prozent, was einer Zunahme um 60 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal
entspricht. Dieser Wert gehört zu den höchsten unter den BIG 7.
Düsseldorf: Mit 10,6 Prozent weist die Landeshauptstadt
Nordrhein-Westfalens den höchsten Leerstand seit 2014 auf. Die Quote ist im
Jahresverlauf um 120 Basispunkte gestiegen.
Herausforderungen und Treiber des Leerstands
Die hohe Neubautätigkeit, die in den ersten drei Quartalen
2024 etwa 1,2 Millionen Quadratmeter Bürofläche hervorbrachte (ein Anstieg von
40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), verschärft das Ungleichgewicht
zwischen Angebot und Nachfrage. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage durch die
schwächelnde Wirtschaft und den Wandel in der Arbeitswelt – insbesondere durch
Remote-Arbeitsmodelle – unterdurchschnittlich.
Perspektiven und Chancen
Während die Leerstandsquoten ein Anzeichen für eine schleppenden Nachfrage und schwache Wirtschaft sind, bleibt die Nachfrage nach hochwertigen Flächen in
zentralen Lagen stabil. Dies zeigt sich im Anstieg der Spitzenmieten, die in
den BIG 7 im Durchschnitt um 5,5 Prozent höher liegen als vor einem Jahr. (jk)
Die komplette Studie finden Sie hier.
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