„Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen!“
19.05.2022 | 10:04 Uhr
Ob dieses Zitat tatsächlich vom Philosophen Arthur Schopenhauer stammt, ist zwar nicht gesichert. Den Umgang der Zentralbanken mit den Inflationsrisiken ihrer zügellosen Geldpolitik beschreibt es jedenfalls sehr prägnant. Viel zu lange wurde die Gefahr einer persistenten Hochinflation ignoriert. Devise: Nichts sehen und nichts hören!
Die Grafik veranschaulicht es eindrucksvoll: Die Inflation ist mit voller Wucht in unserem Alltag angekommen. Durch Zweitrundeneffekte und die Folgen des Ukraine-Krieges gewinnt sie zusätzlich an Dynamik. Zweistellige Inflationsraten rücken in greifbare Nähe und zwingen die US-Notenbank zu einer abrupten geldpolitischen Kehrtwende. Die Inflation wird also „bekämpft“. Doch ungeachtet der aggressiven Zinserhöhungspläne ist eine harte Anti-Inflationspolitik mit einem großen Fragezeichen zu versehen, denn die Fed hat angekündigt, „datenabhängig“ vorzugehen. Will sie keinen Kollaps der Konjunktur und des rekordhoch verschuldeten Finanzsystems riskieren, dürfte sie früher oder später vor der Inflation kapitulieren. Strukturell höhere Teuerungsraten wären dann „selbstverständlich“.
Die Konsequenzen für die Kaufkraft des Geldes sind – ohne Übertreibung – dramatisch. Bei Realzinsen von minus sechs Prozent schmilzt das Geldvermögen dahin wie Butter in der Sonne. Das Problem auszusitzen ist deshalb keine Option. Notwendig ist vielmehr eine sachwertfokussierte Anlagestrategie, die auf handverlesene Aktien mit günstiger Bewertung und guten Inflationscharakteristika setzt, wie beispielsweise einer hohen Preismacht. Von Indexfonds oder gehypten „Glanz- und Glamour“-Aktien, bei denen anstelle echter Cashflows vage Hoffnungen diskontiert werden, sollte man lieber die Finger lassen. Denn entgegen der landläufigen Meinung sind Aktien nicht per se gegen Inflation immun. In Zeiten einer restriktiveren Geldpolitik gilt mehr denn je: Value-Picking ist Trumpf. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz probater Stoßdämpfer, um turbulente Börsenphasen möglichst unbeschadet zu überstehen. Während Anleihen als solche ausgedient haben, dürfte Gold vor einer Renaissance als sicherer Hafen im Meer der verlotterten Papierwährungen stehen. Und zu guter Letzt braucht ein Investor vor allem eines, die nötige Geduld. Denn, so Charlie Munger: „Das große Geld macht man an der Börse nicht mit Kaufen und Verkaufen, sondern mit Warten.“
Quelle: Bloomberg, Statistisches Bundesamt, Federal Reserve, Stand per 18.05.2022
Der Autor Dr. Dirk Schmitt ist Fondsberater bei der Fortezza Finanz AG. In seinem flexiblen Mischfonds Fortezza Valuewerk Plus (WKN: A2JQHU) investiert der frühere Flossbach von Storch-Manager und Assistent des streitbaren Aktionärsschützers Prof. Ekkehard Wenger in kaufmännisch ausgewählte Unternehmensbeteiligungen, ergänzt um Stoßdämpfer für die Stressphasen an der Börse.
Kontakt: Dr. Dirk Schmitt, Telefon 0911 3003793 | ds@fortezzafinanzag.de |
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