Die Reserven in der Fed-Bilanz sinken derzeit jeden Monat um 95 Milliarden US-Dollar. Das sind 1,14 Billionen Dollar im Jahr. Eine solche Straffung unterstützt den Dollar.
21.02.2023 | 12:11 Uhr
Die Reserven in der Fed-Bilanz sinken derzeit jeden Monat um 95 Milliarden US-Dollar. Das sind 1,14 Billionen Dollar im Jahr. Eine solche Straffung unterstützt den Dollar.
Kreditvergabestandards
werden verschärft und die Liquidität im Markt nimmt ab. Beides könnte sich auf
die Risikoprofile von Unternehmensanleihen auswirken, sowohl im
Investment-Grade- als auch im High-Yield-Bereich.
Am Jahresende dürften die
Liquiditätsbedingungen erheblich schlechter sein. Ist der politische Streit um
die Schuldenobergrenze erst einmal beigelegt, wird das Finanzministerium sein
Treasury General Account wieder in Anspruch nehmen. Damit fließt zusätzliche
Liquidität aus dem Markt, zusammen mit der Quantitativen Straffung rund 900
Milliarden Dollar. Ängste vor einer Kreditklemme könnten die Folge sein.
Die robuste Konjunktur mit zurückgehender
Inflation, die die Märkte derzeit erleben, könnte sich in eine Deflationsflaute
verwandeln, wenn die Zentralbanken die Leitzinsen zu lange hochhalten.
Mit dem Anstieg der langfristigen Zinsen
werden die staatlichen Zinsausgaben in den kommenden Jahren steigen. Der höhere
Schuldendienst wird Investitionen verdrängen und das langfristige
Wachstumspotenzial beeinträchtigen.
Liegt bei 4,03 % ein guter Einstiegspunkt in 5-jährige US-Staatsanleihen? Einiges spricht dafür, aber die Ungewissheit ist groß. Risikofreie Staatsanleihen sind attraktiv, da wir in die letzten Züge des Straffungszyklus gehen. Die Zentralbanken sollten vorsichtig agieren – wie schnell ist ein Fehler passiert!
Den Kommentar in voller Länge finden Sie hier.
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