Die Entwicklung der Preise in China auf Produzentenebene und bei den Verbrauchern ist im September hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
15.10.2020 | 07:00 Uhr
Die Erzeugerpreise fielen im September im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde am Donnerstag in Peking mitteilte. Analysten hatten mit einem schwächeren Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Erzeugerpreise um 2,0 Prozent gefallen, das war der geringste Rückgang seit März gewesen.
Die Verbraucherpreise konnten im September die Schätzungen der Experten ebenfalls nicht erreichen. Der Zuwachs lag bei 1,7 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde weiter mitteilte. Analysten hatten 1,9 Prozent auf dem Zettel. Im August hatte dieser Wert noch bei 2,4 Prozent gelegen. Der etwas schwächere aktuelle Wert geht vor allem auf einen Rückgang der Preise für Schweinefleisch zurück. Rechnet man die stark schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel heraus, blieb die Inflationsrate stabil bei einem halben Prozent.
Die Corona-Krise hatte China früher erfasst als andere führende Industriestaaten und weite Teile der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt drastisch gebremst. Zuletzt zeichnete sich aber eine Besserung der konjunkturellen Lage ab.
Quelle: dpa-AFX
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