Bitcoin vor nachhaltigem Ausbruch? Oder droht Rückfall in den Abwärtsmodus? Martin Utschneider, Leiter Technische Analyse des Bankhauses DONNER & REUSCHEL mit einer chart- und markttechnischen Betrachtung zur aktuell meist beachteten Kryptowährung.
17.02.2022 | 10:06 Uhr
Der Bitcoin testet aktuell weiterhin den Ausbruch aus seinem
Abwärtsmodus (!). Die meistbeachtete Kryptowährung tendiert aktuell bei knapp
44.000 US-Dollar. Damit steht sie sprichwörtlich am Scheideweg. Warum?
Zum einen notiert der Bitcoin damit knapp oberhalb des seit November 2021 intakten Abwärtsmodus, zum anderen testet er aktuell noch eine immens wichtige Fibonacci-Linie. Diese verläuft bei rund 43.900 US-Dollar. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 45.600.
Der Bitcoin ist damit nicht nur am Scheideweg, sondern auch in einer richtigen „Zwickmühle“. Schafft er die Fibonacci-Linie, dann lauert bereits als nächste Hürden in Form der viel beachteten 200-Tage-Linie. Das zuletzt wieder positive Momentum wird begleitet von einem neutralen MACD sowie einer sich im freien Fall befindenden Slow-Stochastik. Es bedarf somit einem nachhaltigen Überschreiten der 200-Tage-Linie, um von einem erfolgreichen und vor allem auch nachhaltigen Bruch des Abwärtstrends zu sprechen. Bis dahin sollten besagte Niveaus genau beobachtet werden.
Der Ichimoku-Indikator ist nach wie vor negativ. Allerdings nur noch sehr knapp. Überschreitet der Bitcoin (USD) seine 200-Tage-Linie, dann kommt das auch einem zumindest neutralen Signal seitens dieses „Alles-Auf-Einen-Blick“-Indikators gleich.
Somit steht und fällt die kurz- bis mittelfristige Tendenz mit der 200-Tage-Linie. Ein Scheitern könnte den Bitcoin (USD) dann wiederum auf Niveaus um die 37.000 US-Dollar zurückführen. Bei 37.740 verläuft das 38%-Fibonacci-Retracement.
Fazit: Trotz der jüngsten Entwicklung ist die meistbeachtete Kryptowährung noch nicht „aus dem Gröbsten raus“. Die 200-Tage-Linie kann die Tür zu neuen / alten Höhen werden. Nur ist diese Tür bis dato noch nicht ansatzweise geöffnet.
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