Angetrieben von der wachsenden Nachfrage institutioneller Investoren und flankiert von regulatorischen Vorgaben wirbt die Private Equity-Branche zunehmend mit dem Label „Nachhaltigkeit“ für ihre Produkte. Immer mehr Anbieter legen laut FERI ESG- oder spezielle Impact-Fonds auf.
01.06.2022 | 14:00 Uhr
Für die Anlageinstrumente und Fonds der Private Markets existieren jedoch fast keine ESG-Bewertungsstandards oder offizielle Datenbanken. Daher ist es laut FERI für Investoren praktisch nicht möglich festzustellen, ob ein Investment wirklich nachhaltig ist oder ob das Management lediglich „Greenwashing“ betreibt. Wolle der Investor sichergehen, dass sein Kapitaleinsatz nachhaltig ist und sogar eine positive Wirkung erreicht, sei eine umfassende Prüfung sowohl des Anbieters als auch der jeweiligen Fondsstrategie unumgänglich. Denn nur so lasse sich das Risiko einer Fehlallokation von langfristig gebundenen Anlagegeldern vermeiden. „Um beurteilen zu können, ob eine als nachhaltig deklarierte Investmentstrategie hält, was sie verspricht, muss man sehr genau hinschauen. Asset Manager und Fondsstrategie müssen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Wirkungserzielung glaubwürdig, realistisch und nachprüfbar sein“, sagt Carsten Hermann, Geschäftsführer FERI Trust GmbH.
Managerselektion wurde für nachhaltige Fonds angepasst
FERI hat daher seine bewährte Managerselektion aus dem klassischen Private Equity-Bereich um ein spezielles Sourcing sowie innovative Prüfprozesse speziell für die Auswahl von nachhaltigen oder Impact-Fonds ergänzt. Dazu arbeitet das FERI SDG-Office direkt mit dem internen Private Markets-Team zusammen. Die Zielfondsmanager müssen sowohl strenge ökonomische Analysen und Prüfungen bestehen als auch tiefgreifende Fragen zum Bewertungs- und Nachhaltigkeitsprozess beantworten. Am Ende dieses Due Diligence-Prozesses wird die Qualität des Managers als Gesamtnote (Scoring) ermittelt. Für die Investoren sind die Berichterstattung und das laufende Monitoring der Anlagen von ebenso hoher Bedeutung.
FERI hat ein SDG-Mapping entwickelt
FERI hat dazu im Rahmen seiner ESG- und Impact-Prüfung spezielle Indikatoren und Bewertungsfaktoren eingeführt, welche später im Monitoring und Reporting zur Erfolgsmessung herangezogen werden, sowie ein eigenes „SDG-Mapping“ entwickelt. „Unsere Mandanten erhalten damit nicht nur Transparenz über die SDG-Kompatibilität bestehender Investments, sondern können künftig auch deren SDG-Beiträge erkennen und so den SDG-Wirkungsgrad ihres Portfolios gezielt steigern“, erklärt Antje Biber, Head of FERI SDG Office. Das FERI Private Markets SDG-Konzept sowie innovative SDG-Anlageprodukte setzt FERI bei seinen Kunden derzeit bereits mit Erfolg ein.
FERI hofft auf verbindliche Marktstandards
Die globale Asset Management-Industrie braucht beim Thema Nachhaltigkeit innovative Investmentlösungen und verbindliche Marktstandards. FERI sucht hierzu den aktiven Dialog mit der Investmentindustrie sowie mit Kunden und Geschäftspartnern und leistet in zahlreichen Initiativen und Institutionen, insbesondere als Mitglied der UN Principles of Responsible Investing (UN PRI), seit Jahren einen aktiven Beitrag. (jk)
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